M2 Pro und M2 Max im Vergleich: Apples beste Prozessoren sind nun noch besser
Mit dem M2 Pro und M2 Max hat Apple würdige Nachfolger für den tollen M1 Max gefunden. Gerade die Energieeffizienz gefällt uns.

Hatte Apple Ende 2021 noch mit der M1-Architektur auf ARM64-Basis und dessen Ausbaustufen M1 Max (Test) und Pro für Staunen gesorgt, sind wir bei der zweiten Generation schon an die gute Performance und vergleichsweise geringe Leistungsaufnahme gewöhnt. Der M2 Pro und M2 Max sind wie der M2 eben auch nur eine Weiterentwicklung des bestehenden Apple Silicon und keine wirkliche Neuentwicklung.
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- Bessere Leistung pro Watt
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Die Chips werden weiterhin in TSMCs 5-nm-Verfahren gefertigt, diesmal aber im verfeinerten N5P-Prozess. Der soll in der Theorie Chips mit 5 Prozent mehr Leistung und 10 Prozent weniger Leistungsaufnahme im Vergleich zum bei der M1-Generation genutzten N5-Verfahren bringen. Apple hat zusätzlich weitere Maßnahmen getroffen, um den M2 Max und M2 Pro von der ersten Generation abzuheben.
Noch mehr GPU-Cores
Um etwa mehr Transistoren auf dem Chip unterzubringen, wurde dieser entsprechend vergrößert. Laut Apple-Die-Shots ergibt sich für den herkömmlichen M2 eine Fläche von 152 mm² für 20 Milliarden Transistoren. Beim M2 Pro erhöht sich der Flächeninhalt auf etwa 288 mm² für 40 Milliarden Transistoren. Beim M2 Max sind es sogar 510 mm² für 67 Milliarden Transistoren.
M2 Max | M2 Pro | M2 | M1 | M1 Pro | M1 Max | M1 Ultra | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Fertigung | TSMC N5P | TSMC N5P | TSMC N5P | TSMC N5 | TSMC N5 | TSMC N5 | TSMC N5 |
Transistoren | 69 Mrd | 40 Mrd | 20 Mrd | 16 Mrd | 33,7 Mrd | 57 Mrd | 114 Mrd |
Die-Size | ca 510 mm² * | ca 288 mm² * | 152 mm² | 123 mm² | 252 mm² | 419 mm² | ca 950 mm² * |
CPU-Kerne | 8C + 4E | 8C + 4E | 4P + 4E | 4P + 4E | 8P + 2E | 8P + 2E | 16P + 4E |
L2-Caches | 32MB + 4MB | 32MB + 4MB | 16MB + 4MB | 12MB + 4MB | 24MB + 4MB | 24MB + 4MB | 48MB + 8MB |
SL-Cache | 48MB | 24MB | 8MB | 8MB | 24MB | 48MB | 96MB |
GPU-Kerne | 38 @ 14 Teraflops | 19 @ 6,8 Teraflops | 10 @ 3,6 Teraflops | 8 @ 2,6 Teraflops | 16 @ 5,2 Teraflops | 32 @ 10,4 Teraflops | 64 @ 20,9 Teraflops |
NPU-Kerne | 16 @ 15,8 Teraops | 16 @ 15,8 Teraops | 16 @ 15,8 Teraops | 16 @ 11 Teraops | 16 @ 11 Teraops | 16 @ 11 Teraops | 32 @ 22 Teraops |
Interface | 512 Bit | 256 Bit | 128 Bit | 128 Bit | 256 Bit | 512 Bit | 1024 Bit |
Bandbreite | 410 GByte/s | 205 GByte/s | 102 GByte/s | 68 GByte/s | 205 GByte/s | 410 GByte/s | 820 GByte/s |
Speicher | LPDDR5-6400 | LPDDR5-6400 | LPDDR5-6400 | LPDDR4X-4266 | LPDDR5-6400 | LPDDR5-6400 | LPDDR5-6400 |
Kapazität | 96 GByte (4x24) | 32 GByte (4x8) | 24 GByte (2x12) | 16 GByte (2x8) | 32 GByte (2x16) | 64 GByte (4x16) | 128 GByte (8x16) |
Power** | bis zu 90 Watt | bis zu 90 Watt | bis zu 25 Watt | bis zu 20 Watt | (?) | bis zu 90 Watt | bis zu 140 Watt |
Einen großen Teil der Fläche machen die wesentlich größeren Grafikeinheiten aus. Die bestehen beim M2 Pro aus wahlweise 16 oder maximal 19 Kernen und beim M2 Max aus 36 oder 38 Cores. Außerdem taktet der GPU-Teil der neuen M2-Generation mit etwa 1,39 GHz. Beim M1 Max sind es 1,3 GHz.
Die iGPUs sind über die Unified-Memory-Schnittstelle direkt an den LPDDR5-Arbeitsspeicher angebunden. Die Speicherchips sind schon wie beim M1 Max und M1 Pro direkt auf dem Package verlötet.
Der M2 Pro verbindet vier Chipgehäuse auf dem Package, der M2 Max ebenso. Ein vollausgestattetes Macbook Pro mit M2 Max kann maximal 96 GByte statt 64 GByte LPDDR5-6400-RAM abrufen, der gleichzeitig als Videospeicher für die iGPU herhält. Die Geräte könnten deshalb vor allem für Anwendungen interessant sein, die viel Grafikspeicher benötigen. Der M2 Pro bleibt den 32 GByte Shared Memory treu und hat in diesem Aspekt keinen Vorteil gegenüber dem Vorgängermodell.
Sowohl der M2 Pro als auch der M2 Max werden zudem im CPU-Segment aufgestockt. Die beiden Chips können mit zwölf statt zehn Kernen arbeiten. Apple ergänzt die SoCs jeweils um zwei Efficiency-Cores, die in der Praxis mit etwa 2,12 GHz arbeiten. Der M1 Max arbeitete noch mit etwas niedriger taktenden E-Cores mit 2,064 GHz.
Ein bisschen mehr Cache und Takt
Die Performance-Cores gehen in unseren Benchmarks nie über die 3,27-GHz-Marke hinaus, auch wenn sich die SoCs beim Betriebssystem mit maximal 3,48 GHz melden. Offiziell unterstützen die P-Cores maximal 3,68 GHz (M1 Max) und 3,5 GHz (M1 Pro). In dieser Hinsicht hat sich die Taktrate im Vergleich zur Vorgängergeneration, 3,23 GHz beim M1 Max, wenig verändert. Auch an der Bandbreite und Geschwindigkeit der Schnittstelle ändert sich nichts. Die M2 Pro und M2 Max können jeweils wieder auf 256 Bit und 512 Bit bei 205 GByte/s und 410 GByte/s Geschwindigkeit zugreifen.
Generell sind die verwendeten CPU-Cores bei den neuen Chips identisch. Die P-Kerne können auf 192 KByte Ausführungscache und 129 KByte Daten-Cache zugreifen. Dazu kommen 32 MByte L2-Cache. Bei den E-Cores verringern sich die drei Speicherbereiche auf 128 KByte Instruction Cache, 64 KByte Data Cache und 4 MByte L2.
Wir denken uns nun: Diese geringen Unterschiede werden sich wohl kaum auf unsere Testergebnisse auswirken. In der Praxis tun sie das auch tatsächlich nicht. Der Unterschied der überarbeiteten CPUs wird erst im direkten Vergleich mit dem M1 Max deutlich.
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Ich würde auch gerne meine Software benutzen. Wenn das mit Apple Hardware nicht geht...
Ich finde es schade, dass die Touch Bar nicht mehr da ist. Es war die einzige Möglichkeit...
Wir arbeiten hier an Projekten mit > 200 Spuren, Audio, MIDI, Orchester Libraries. Dabei...
Wer will denn wissen wie Windows auf dem Mac läuft?
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