Luxusreise: Mit einem riesigen Ballon in die Stratosphäre reisen
Ein Start-up aus Frankreich will noch 2024 besondere Luxusreisen anbieten. Ein Ballon soll Touristen in die Stratosphäre bringen – doch es gibt globale Mitstreiter.

Das französische Start-up Zephalto bietet eine neue Form von Luxusreisen an: Die Touristen sollen mit einem riesigen Ballon in die Stratosphäre vordringen. Den Weltraum erreichen sie damit zwar nicht; dieser beginnt offiziell mit der sogenannten Kármán-Linie ab einer Höhe von 100 Kilometern.
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Dafür ist der sechsstündige Trip um einiges günstiger als ein Flug mit Blue Origin (28 Millionen US-Dollar) oder Virgin Galactic (450.000 US-Dollar). Zephalto verlangt pro Person 120.000 Euro (circa 132.000 US-Dollar).
Bereits ab 2025 soll der riesige Ballon laut einem Beitrag von Bloomberg abheben – auf der Unternehmensseite steht, dass es ab 2024 so weit sein soll. Der Ballon soll dabei in eine Höhe von 25 Kilometern vordringen. Die Stratosphäre erstreckt über einen Bereich von 15 bis 50 Kilometern über dem Meeresspiegel.
Luxusreise in 25 Kilometern Höhe
Um sich vorzustellen, wie es von dort oben ungefähr aussieht: 2012 sprang der Österreicher Felix Baumgartner aus einer Höhe von rund 39 Kilometern gen Erdboden. Damit werden die Luxustouristen nicht ganz so hoch in den Himmel steigen, haben aber dafür einen sanfteren Abstieg.
In dieser Höhe sei man vom scheinbar dunklen Weltraum umgeben, könne die Krümmung der Erde bewundern und habe circa 98 Prozent der Erdatmosphäre unter sich, erklärt der Unternehmensgründer Vincent Farret d'Astiès. Schwerelos wären die Reisenden in dieser Höhe jedoch nicht.
"Ich habe mich mit der französischen Raumfahrtagentur zusammengetan und wir haben gemeinsam an dem Konzept des Ballons gearbeitet", sagte d'Astiès Bloomberg.
Pro Flug können sechs Passagiere in einer Kapsel Platz nehmen. Ihnen sollen Komfort und eine Auswahl von Speisen und Getränken zur Verfügung stehen. Neben den Touristen werden zwei Piloten an Bord der Kapsel sein, die sich an einem riesigen Helium- oder Wasserstoffballon befindet. Der Aufstieg soll anderthalb Stunden dauern. Bevor es wieder zurück geht, kann die Kundschaft drei Stunden lang den Blick über die Erde genießen – wenn die Sicht nach unten nicht gerade von Wolken versperrt wird.
Zephalto plant etwa 60 Flüge pro Jahr – also ungefähr wöchentlich. Anders als bei Virgin Galactic und Blue Origin müssen die Reisenden vor ihrem Flug kein Training absolvieren.
Die ersten drei Testflüge mit Piloten an Bord sind allerdings noch nicht in die volle Höhe von 25 Kilometern vorgedrungen. Laut Farret d'Astiès soll diese bei einem weiteren Flug in diesem Jahr erreicht werden.
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Stratosphärenflüge: Iwaya, die Konkurrenz aus Japan |
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Das Lustigste: der Herr Prof. wird als "KlimaRECHTSexperte" in dem Video bezeichnet: er...
Ja bitte! Wäre ja doof, wenn man sich verschätzt und dann den Ausblick nicht geniessen...
Dann bleibt wohl nur, ein wegfahrendes Schiff zu beobachten bis es am Rand der Scheibe...
Wer schonmal Populous 3 gespielt hat, weiß, dass die Flacherde einfach nur optisch...
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