Luxusreise: Mit einem riesigen Ballon in die Stratosphäre reisen

Ein Start-up aus Frankreich will noch 2024 besondere Luxusreisen anbieten. Ein Ballon soll Touristen in die Stratosphäre bringen – doch es gibt globale Mitstreiter.

Ein Bericht von Patrick Klapetz veröffentlicht am
Eine Luxusreise in die Stratosphäre mit einem Ballon
Eine Luxusreise in die Stratosphäre mit einem Ballon (Bild: Zephalto)

Das französische Start-up Zephalto bietet eine neue Form von Luxusreisen an: Die Touristen sollen mit einem riesigen Ballon in die Stratosphäre vordringen. Den Weltraum erreichen sie damit zwar nicht; dieser beginnt offiziell mit der sogenannten Kármán-Linie ab einer Höhe von 100 Kilometern.

Inhalt:
  1. Luxusreise: Mit einem riesigen Ballon in die Stratosphäre reisen
  2. Stratosphärenflüge: Iwaya, die Konkurrenz aus Japan

Dafür ist der sechsstündige Trip um einiges günstiger als ein Flug mit Blue Origin (28 Millionen US-Dollar) oder Virgin Galactic (450.000 US-Dollar). Zephalto verlangt pro Person 120.000 Euro (circa 132.000 US-Dollar).

Bereits ab 2025 soll der riesige Ballon laut einem Beitrag von Bloomberg abheben – auf der Unternehmensseite steht, dass es ab 2024 so weit sein soll. Der Ballon soll dabei in eine Höhe von 25 Kilometern vordringen. Die Stratosphäre erstreckt über einen Bereich von 15 bis 50 Kilometern über dem Meeresspiegel.

Luxusreise in 25 Kilometern Höhe

Um sich vorzustellen, wie es von dort oben ungefähr aussieht: 2012 sprang der Österreicher Felix Baumgartner aus einer Höhe von rund 39 Kilometern gen Erdboden. Damit werden die Luxustouristen nicht ganz so hoch in den Himmel steigen, haben aber dafür einen sanfteren Abstieg.

In dieser Höhe sei man vom scheinbar dunklen Weltraum umgeben, könne die Krümmung der Erde bewundern und habe circa 98 Prozent der Erdatmosphäre unter sich, erklärt der Unternehmensgründer Vincent Farret d'Astiès. Schwerelos wären die Reisenden in dieser Höhe jedoch nicht.

"Ich habe mich mit der französischen Raumfahrtagentur zusammengetan und wir haben gemeinsam an dem Konzept des Ballons gearbeitet", sagte d'Astiès Bloomberg.

Pro Flug können sechs Passagiere in einer Kapsel Platz nehmen. Ihnen sollen Komfort und eine Auswahl von Speisen und Getränken zur Verfügung stehen. Neben den Touristen werden zwei Piloten an Bord der Kapsel sein, die sich an einem riesigen Helium- oder Wasserstoffballon befindet. Der Aufstieg soll anderthalb Stunden dauern. Bevor es wieder zurück geht, kann die Kundschaft drei Stunden lang den Blick über die Erde genießen – wenn die Sicht nach unten nicht gerade von Wolken versperrt wird.

Zephalto plant etwa 60 Flüge pro Jahr – also ungefähr wöchentlich. Anders als bei Virgin Galactic und Blue Origin müssen die Reisenden vor ihrem Flug kein Training absolvieren.

Die ersten drei Testflüge mit Piloten an Bord sind allerdings noch nicht in die volle Höhe von 25 Kilometern vorgedrungen. Laut Farret d'Astiès soll diese bei einem weiteren Flug in diesem Jahr erreicht werden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Stratosphärenflüge: Iwaya, die Konkurrenz aus Japan 
  1. 1
  2. 2
  3.  


fritze_007 24. Apr 2023 / Themenstart

Das Lustigste: der Herr Prof. wird als "KlimaRECHTSexperte" in dem Video bezeichnet: er...

Sorji62 24. Apr 2023 / Themenstart

Ja bitte! Wäre ja doof, wenn man sich verschätzt und dann den Ausblick nicht geniessen...

Emulex 24. Apr 2023 / Themenstart

Dann bleibt wohl nur, ein wegfahrendes Schiff zu beobachten bis es am Rand der Scheibe...

rawcode 24. Apr 2023 / Themenstart

Wer schonmal Populous 3 gespielt hat, weiß, dass die Flacherde einfach nur optisch...

Kommentieren



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Whistleblower
USA sollen intaktes außerirdisches Fluggerät besitzen

Klingt schräg, aber der Whistleblower ist ungewöhnlich glaubwürdig: Die USA sollen mehrere außerirdische Fluggeräte haben.

Whistleblower: USA sollen intaktes außerirdisches Fluggerät besitzen
Artikel
  1. Landkreis Lüneburg: Telekom pausiert Sendemastbau nach Protesten zeitweise
    Landkreis Lüneburg
    Telekom pausiert Sendemastbau nach Protesten zeitweise

    Deutsch Evern will nicht mit einer Antenne von Deutsche Funkturm versorgt werden. Die Telekom hat das Anliegen der Anwohner geprüft und baut nun weiter.

  2. Game Porting Toolkit: Wie Apple Windows-Spiele auf MacOS bringen will
    Game Porting Toolkit
    Wie Apple Windows-Spiele auf MacOS bringen will

    Wenige Stunden nach Bereitstellung der Werkzeuge laufen Diablo 4 und Cyberpunk auf MacOS. Apple zeigt, dass Ports schneller gehen könnten, als viele erwarten.
    Von Sebastian Grüner

  3. Freelancer in der IT: Schön, lukrativ, aber alles andere als easy
    Freelancer in der IT
    Schön, lukrativ, aber alles andere als easy

    Viele junge Entwickler wollen lieber Freelancer sein als angestellt. Doch das hat mehr Haken, als man denkt. Wir haben Tipps für den Einstieg.
    Ein Ratgebertext von Rene Koch

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Samsung SSD 8TB 368,99€ • MindStar: Gigabyte RTX 4090 1.599€, Crucial 4TB 169€ • Acer Curved 31,5" WQHD 165Hz 259€ • PS5-Spiele & Zubehör bis -75% • Samsung 990 Pro 1TB (PS5) 94€ • Chromebooks bis 32% günstiger • Bis 50% auf Gaming-Produkte bei NBB • PS5 mit Spiel 549€ [Werbung]
    •  /