Stratosphärenflüge: Iwaya, die Konkurrenz aus Japan
Die Idee ist nicht neu. Das japanische Start-up Iwaya will ebenfalls Luxustouristen mit einer an einem Heliumballon hängenden Kapsel in eine Höhe von 25 Kilometern aufsteigen lassen. Die Kabine hat einen Durchmesser von anderthalb Metern und zahlreiche große Fenster in alle Richtungen. Anders als bei der französischen Konkurrenz soll voraussichtlich jeweils nur ein Urlauber oder eine Urlauberin zusammen mit einem Piloten in die Stratosphäre aufbrechen.
Auf- und Abstieg dauern jeweils bis zu zwei Stunden. In der Reisehöhe von 25 Kilometern soll die Kapsel ungefähr eine Stunde verweilen, bevor es wieder zurück zur Erde geht. Ein Trip wird somit vier bis fünf Stunden dauern.
Die ersten Flüge sollen 180.000 US-Dollar (circa 164.000 Euro) kosten. Später soll der Preis einmal bei einigen Zehntausend US-Dollar liegen – bis dahin muss das Unternehmen einige Male abheben. Die ersten fünf Touristen sollen im Oktober 2023 bekannt gegeben werden.
Der amerikanische Mitstreiter Space Perspectives
Höher hinaus soll es mit dem US-amerikanischen Start-up Space Perspective gehen. In dessen Luftschiff Neptune One sollen acht Personen in eine Höhe von über 30 Kilometern vordringen, heißt es in einem weiteren Bericht von Bloomberg.
Neptune One soll voraussichtlich bis Ende 2023 fertiggestellt werden. Der Flug wird um die sechs Stunden dauern und soll vor Tagesanbruch beginnen, damit die Reisenden rechtzeitig am höchsten Punkt der Umlaufbahn ankommen, um den Sonnenaufgang in der Stratosphäre zu erleben.
Unterwegs können die Touristen ihre Liegesitze verlassen, ein auf sie abgestimmtes Frühstück verspeisen, Getränke an einer Bar bestellen oder mit dem Piloten plaudern. Dieser soll nämlich auch als Reiseleiter fungieren. Sanitäranlagen und Wi-Fi soll es ebenfalls an Bord geben. Der Ticketpreis liegt bei 125.000 US-Dollar (circa 114.000 Euro).
Die ersten Flüge sollen 2024 erfolgen. Space Perspective geht davon aus, dass man im ersten Betriebsjahr etwa 25 Flüge durchführen wird, die dann auf 100 Flüge pro Standort und Jahr gesteigert werden sollen. Die erste Startrampe befindet sich am Kennedy Space Center in Cape Canaveral.
Wer noch höher hinaus will, kann auch zur Internationalen Raumstation ISS reisen. Ein Ticket kostet allerdings fast 20 Millionen US-Dollar (um die 18 Millionen Euro) pro Person. Bei der Ax-1-Mission von SpaceX und Axiom Space kostete ein Ticket sogar 55 Millionen US-Dollar beziehungsweise rund 50 Millionen Euro.
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Luxusreise: Mit einem riesigen Ballon in die Stratosphäre reisen |
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Das Lustigste: der Herr Prof. wird als "KlimaRECHTSexperte" in dem Video bezeichnet: er...
Ja bitte! Wäre ja doof, wenn man sich verschätzt und dann den Ausblick nicht geniessen...
Dann bleibt wohl nur, ein wegfahrendes Schiff zu beobachten bis es am Rand der Scheibe...
Wer schonmal Populous 3 gespielt hat, weiß, dass die Flacherde einfach nur optisch...
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