Luxuslimousine: Mercedes nimmt Basisversion des EQS vom Markt
Mit dem Start des EQE gibt es offenbar kaum noch Nachfrage nach der Basisversion des EQS von Mercedes-Benz. Das Unternehmen nennt aber einen anderen Grund für den Verkaufsstopp.

Nach nur wenigen Monaten ist schon wieder Schluss: Die günstigste Version der vollelektrischen Luxuslimousine von Mercedes-Benz, der EQS 350, ist nicht mehr im Handel erhältlich. Einem Bericht von Ecomento zufolge wird dies mit mangelnder Nachfrage begründet. Mercedes hatte die Basisversion des EQS seit November 2021 für etwas weniger als 100.000 Euro angeboten.
Der wichtigste Unterschied zum größeren EQS 450+ war der kleinere Akku mit einer Kapazität von 90 Kilowattstunden (kWh). Im Vergleich zum EQS 450+, dessen Akku über eine Kapazität von 107,8 kWh verfügt, lag damit die Reichweite mit bis zu 638 km fast 150 km niedriger. Zudem war der EQS 350 mit 215 kW etwas schwächer als das EQS 450+ motorisiert.
Starke Konkurrenz hat die EQS-Basisversion inzwischen von der Mercedes-Limousine EQE erhalten. Diese verfügt ebenfalls über einen 90-kWh-Akku, ist jedoch mit einem Einstiegspreis von 70.000 Euro deutlich günstiger. Zudem ist die Limousine in der Basisversion EQE 350+ noch förderfähig und verfügt mit 654 km über eine größere Reichweite.
Der Einstiegspreis des EQS 450+ liegt bei etwas mehr 107.000 Euro. Damit stieg der Preis um mehr als 1.000 Euro im Vergleich zum Verkaufsstart im August 2021. Die laut Konfigurator derzeit meistverkaufte Version ist jedoch der EQS 580 4Matic mit einem Einstiegspreis von knapp 140.000 Euro. Darüber hinaus gibt es noch drei weitere Allradversionen: den EQS 450 4Matic mit 265 kW (360 PS) und den EQS 500 4Matic mit 330 kW (449 PS). Die leistungsstärkste Version ist weiterhin der Mercedes-AMG EQS 53 4Matic+ mit 484 kW (658 PS).
Der EQS soll zudem vom 17. Mai 2022 an auch mit hochautomatisiertem Drive Pilot bestellbar sein. Doch der weltweit erste serienmäßige Staupilot nach Stufe 3 ist im Konfigurator noch nicht verfügbar.
Nachtrag vom 18. Mai 2022, 11:59 Uhr
Ein Firmensprecher teilte auf Anfrage von Golem.de als Begründung für den Verkaufsstopp mit: "Die Nachfrage nach den größeren EQS-Baumustern ist aktuell sehr hoch. Um die Nachfrage dieser Modelle bestmöglich erfüllen zu können, haben wir uns entschieden zu priorisieren und den EQS 350 zugunsten der größeren Modelle aktuell nicht mehr anzubieten."
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Wie unterschiedlich "wichtige" doch definiert werden kann... ;)
Naja solche Schulungen anzubieten, dafür zu sensibilisieren oder einfach das Personal...
kwt