Luxuslimousine EQS: Mercedes zeigt das "aerodynamischste Serienauto der Welt"
Mit dem EQS ist Mercedes-Benz dort angekommen, wo Tesla schon 2012 gestartet ist. Doch in einigen Punkten will Mercedes besser sein als die Konkurrenz.

Mit der Luxuslimousine EQS will Mercedes-Benz neue Maßstäbe in der Elektromobilität setzen. Der am Donnerstag präsentierte Pkw soll mit einer Reichweite von 770 Kilometern nach WLTP und einem neu gestalteten Innenraum elektrischen Oberklassemodellen wie dem Tesla Model S oder dem Audi E-Tron GT Konkurrenz machen.
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- Performance-Version mit 560 kW geplant
Eine große Batterie mit 107,8 kWh und ein geringer Luftwiderstand mit einem cw-Wert ab 0,2 tragen demnach zu der Reichweite bei. Darüber hinaus gibt es zahlreiche technische Neuerungen, die bei Mercedes erstmals in dem EQS zu finden sind.
Neue Elektroplattform EVA
Anders als bei den bisherigen Elektromodellen EQA, EQC und EQV basiert der EQS auf der neuen Elektrofahrzeugarchitektur (EVA) von Mercedes. Der EQS ist damit mehr als die elektrische Version der S-Klasse. Das fällt unter anderem auch stark bei der Innenraumgestaltung auf, die mit dem Hyperscreen deutlich futuristischer wirkt als die noch eher konventionelle S-Klasse.
Mercedes konnte daher auch die Karosserie stärker auf die Erfordernisse der Elektromobilität trimmen. Das gilt vor allem für die Aerodynamik. Das Unternehmen schließt nicht aus, mit kommenden Modellen wie dem EQE den cw-Wert von 0,2 noch zu unterschreiten. Der EQS sei das "das aerodynamischste Serienauto der Welt". Dadurch würden auch die Windgeräusche reduziert.
Verzichtet wurde allerdings auf elektronische Außenspiegel, wie sie Audi erstmals beim E-Tron angeboten hat. Diese würden zwar den Luftwiderstand senken, hieß es am Donnerstag in einer Telefonkonferenz, aber keine zusätzliche Reichweite bringen, da deren Betrieb durch die Monitore zusätzliche Energie benötigen würde.
Staupilot kommt 2022
Ebenso wie die neue S-Klasse soll auch der EQS über einen Staupiloten der Fahrassistenzstufe 3 verfügen. Allerdings noch nicht zum Marktstart in diesem Sommer, sondern erst im Jahr 2022. Die endgültigen Preise für den EQS will Mercedes erst zum Verkaufsstart im Juni 2021 nennen. Medienberichten zufolge soll der Basispreis bei unter 100.000 Euro liegen. Das dürfte dann allerdings für das Modell mit der 90-kWh-Batterie und dem Heckmotor gelten.
Anders als die Konkurrenz von Porsche und Audi aus dem Volkswagen-Konzern oder die Koreaner Hyundai und Kia setzt Mercedes-Benz beim Laden noch auf ein traditionelles 400-Volt-System. Die maximale Ladeleistung von 200 kW wird laut Mercedes zu Beginn eines Ladevorgangs längere Zeit gehalten, so dass 300 Kilometer Reichweite in 15 Minuten nachgeladen werden können.
Per Wechselstrom lässt sich der EQS standardmäßig mit 11 kW laden, gegen Aufpreis sind auch 22 kW möglich. In Japan wird mit dem EQS auch zum Marktstart schon bidirektionales Laden möglich sein. Andere Regionen sollen folgen.
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Performance-Version mit 560 kW geplant |
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Der letzte SLK, den ich mir angeschaut hatte, war perfekt gepflegt und auch nicht gerade...
Das ist die CW Wert Angabe eben gerade nicht. Zum einen ist der CW Wert nicht erst mit...
Hallo, 2005 ruft an und will sein Nokia 3210 zurück.
Tatsächlich fand im asiatischem Raum eine deutliche Weiterentwicklung des Standards...