Lunar Trailblazer: Nasa beendet die Wassersuche auf dem Mond
Die US-amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa hat eine ihrer Mondmissionen am 31. Juli 2025 offiziell beendet(öffnet im neuen Fenster) und als Misserfolg verbucht. Die Raumsonde Lunar Trailblazer war am 27. Februar 2025 an Bord einer Falcon-9-Rakete von SpaceX ins All aufgebrochen.
Etwa 48 Minuten nach dem Start trennte sich der Lunar Trailblazer wie geplant erfolgreich von der Rakete. Von Pasadena (Kalifornien, USA) aus stellte der Betreiber anschließend die Kommunikation zu dem Satelliten her, doch diese wurde am folgenden Tag unterbrochen .
Ohne Zwei-Wege-Kommunikation war das Team nicht in der Lage, das Raumfahrzeug vollständig zu diagnostizieren oder die Triebwerke zu bedienen. Diese mussten aber bedient werden, um Lunar Trailblazer auf seiner Flugbahn zu halten.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Aus den begrenzten Daten, die die Bodenteams erhielten, ging hervor, dass die Solarzellen der Sonde nicht korrekt zur Sonne ausgerichtet waren. Dudurch entleerten sich die Batterien. Radar- und optische Beobachtungen am Boden zeigten, dass Lunar Trailblazer sich langsam drehte, während die Sonde weiter in die Tiefe des Weltraums vordrang.
Anhand von Modellen hoffte das Team , dass die Solarzellen genügend Sonnenlicht abbekommen würden, um die Kommunikation wiederherstellen zu können. Jedoch entfernte sich die Raumsonde über die Zeit so weit von der Erde, dass die Telekommunikationssignale zu schwach waren, um Telemetriedaten zu empfangen und Kommandos zu geben.
"Es war zwar nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten" , erklärt Nicky Fox, stellvertretender Administrator bei der Wissenschaftsdirektion der Nasa. "Aber Missionserfahrungen wie Lunar Trailblazer helfen uns zu lernen und das Risiko für zukünftige, kostengünstige Kleinsatelliten zu verringern, um innovative Wissenschaft zu betreiben, während wir uns auf eine nachhaltige menschliche Präsenz auf dem Mond vorbereiten."
Die Mission Lunar Trailblazer war einer von mehreren kommerziellen Raumflügen der Nasa. Ziel war es, hochauflösende Karten von jeglichem Wasser auf der Mondoberfläche zu erstellen und zu beurteilen, wie viel Wasser vorhanden ist. Dazu gehörten auch die Bestimmung seiner Form und wie es sich im Laufe der Zeit verändert haben könnte.