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Luftsicherheit: Wenn plötzlich das Foto einer Waffe auf dem iPhone erscheint

Ein Jugendlicher hat ein Foto einer Waffe per Apples Airdrop an mehrere Flugpassagiere gesendet. Das Flugzeug wurde daraufhin evakuiert.
/ Moritz Tremmel
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Passagiere in einem Flugzeug (Bild: Ryan McGuire/Pixabay)
Passagiere in einem Flugzeug Bild: Ryan McGuire/Pixabay

Kurz vor Abflug einer Maschine am Flughafen San Francisco in den USA erhielten etliche Passagiere ein Foto einer Waffe auf ihr iPhone. Das Bild hatte ein jugendlicher Passagier über die Airdrop-Schnittstelle gesendet, über welche Apple-Geräte Dateien austauschen können.

Standardmäßig kann Airdrop nur Dateien von bekannten Kontakten empfangen, allerdings scheinen etliche iPhone-Besitzer in den Einstellungen den Empfang von "jedem" erlaubt zu haben. Dann können Fremde aus bis zu 10 Metern Entfernung Dateien an die Geräte schicken - beispielsweise das Bild einer Waffe.

Bei dieser handelte es sich um eine Softair-Waffe, die nur nicht-tödliche Plastikkugeln verschießt, einer echten Waffe jedoch sehr ähnlich sieht. Die Waffe sei zudem nicht an Bord gewesen, sondern das Foto zu einem früheren Zeitpunkt aufgenommen worden, schreibt das Onlinemagazin Forbes(öffnet im neuen Fenster) .

Evakuierung des Flugzeuges und dreistündige Verspätung

Nachdem die Passagiere, die das Bild erhalten hatten, den Flugbegleiter informiert hatten, warnte der Pilot vor einer "Bedrohung an Bord" und das Flugzeug wurde evakuiert. Dabei wurden alle Passagiere erneut kontrolliert. Insgesamt kam es zu einer dreistündigen Verspätung des Fluges.

Ein Sprecher der betroffenen Fluggesellschaft bestätigte den Vorfall. Am Donnerstag, den 22. Juli sei ein Flug "aufgrund eines Sicherheitsproblems, das einen Kunden an Bord betraf, verspätet" gewesen. Der jugendliche Passagier, der die Störung verursacht hatte, durfte nicht zurück ins Flugzeug.

Airdrop mit Sicherheitslücken

Airdrop wird von Jugendlichen immer wieder für Streiche missbraucht, wenn es entsprechend offen konfiguriert ist. Eine solche Einstellung könne jedoch in manchen Situationen, beispielsweise einer Konferenz, bei der ein PDF über Airdrop geteilt würde, durchaus Sinn machen, schreibt Forbes.

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Airdrop hatte in der Vergangenheit immer wieder mit Sicherheitsproblemen zu kämpfen. So gelang es Sicherheitsforschern, die gesendeten Dateien abzufangen und auszutauschen oder gar das komplette iPhone per Airdrop auszulesen .

Zudem können die von Airdrop ausgesendeten Hashes, anhand derer sich Telefone erkennen, geknackt und so die Telefonnummer des Gerätes herausgefunden werden. Im April dieses Jahres gingen Sicherheitsforscher der TU Darmstadt mit der Lücke an die Öffentlichkeit , weil Apple auf eine Meldung nicht reagierte. 1,5 Milliarden Geräte sollen weiterhin anfällig sein.


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