Wissenschaftler mögen den Zeppelin
Die Wissenschaft ist - neben den Passagierfahrten - ein wichtiges Einsatzgebiet für die Luftschiffe aus Friedrichshafen. Während Fußballweltmeisterschaft 2006 beobachteten Verkehrsforscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) von einem Luftschiff aus die Verkehrsströme rund um das Stadion in Köln.
Gleich mehrfach nutzten Wissenschaftler des Forschungszentrums (FZ) Jülich den Zepplin NT, aus dem sie für die Pan-European Gas-Aerosol-Climate Interaction Study (Pegasos) eine fliegende Forschungsstation machten. Ziel des europäischen Forschungsprojekts war, zu erforschen, wie chemische Vorgänge in der Atmosphäre die Erderwärmung beeinflussen. An dem Projekt beteiligten sich 26 Partner aus 15 Ländern.
Luftschiff sammelt Daten in zwei Kilometern Höhe
Während der Datensammlung schwebte der Zeppelin in etwa 2.000 Metern Höhe. Unter anderem wollten die Forscher herausbekommen, wie sich Aerosole und das Hydroxylradikal (OH-Radikal) in der Atmosphäre bilden. Letzteres hilft dabei, Schadstoffe wie Schwefeldioxid aus der Luft zu entfernen, in dem sie sie in wasserlösliche Substanzen wandelt, die der Regen dann mit nach unten nimmt. Da sich das OH-Radikal nur im Sonnenlicht bildet, musste ein Teil der Instrumente oben auf den Zeppelin montiert werden - das war möglich wegen der Trägerstruktur im Innern. Der Rest der Instrumente befand sich in der Gondel.
2012 war der Zeppelin NT dafür unter anderem in den Niederlanden und in Italien unterwegs. 2013 ging es in hohen Norden - über Dänemark und Schweden bis nach Finnland. Rund zwei Monate lang war das Luftschiff zum Datensammeln in Nordeuropa unterwegs. Um die Mission vorzubereiten, hatte das FZ Jülich den Zeppelin schon 2007 und 2008 eingesetzt - allerdings nur in Süddeutschland. In diesen beiden Jahren wurde die Ausrüstung für die beiden Pegasos-Missionen entwickelt und in der Praxis getestet.
Zeppelin soll Elektromotoren testen
Möglicherweise wird das Luftschiff bald auch ein fliegender Prüfstand für Elektromotoren: Ein elektrisch betriebenes Luftschiff "ist durchaus eine Idee, und dafür habe ich auch Sympathie", sagt Brandt. Er suche deshalb nach Partnern, die ihre Antriebe in dem Luftschiff testen wollen. "Das probiere ich", sagt Brandt.
Doch trotz Wissenschaft und Passagieren: Wirtschaftlich ist die Luftschifferei nicht gerade.
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Zitat Wikipedia: Eine Explosion ist der physikalische Vorgang des plötzlichen...
Also wenn man diese Zeppelin NT mit den alten vergleicht, dann merkt man das es nur ein...
Stimmt weil man lieber einen Zeppelin baut statt einfach einen Wetterballon zu nehmen...
Und den Rohstoff den der Drucker benötigt druckt man einfach?
Freue mich schon auf den zweiten teil... habe schon lange nicht mehr geguckt wie weit die...