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Luftfahrt: Vertical Aerospace testet Flugtaxi

Noch ein Anbieter von Lufttaxis : Das britische Unternehmen Vertical Aerospace will ab 2022 Passagiere im Flug zu ihrem Ziel befördern. Das Unternehmen glaubt, dass sich die existierenden Regeln für die Luftfahrt sobald nicht ändern und setzt deshalb auf Piloten, die die fliegenden Taxis steuern.
/ Werner Pluta
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Prototyp von Vertical Aerospace: ehemalige Mitarbeiter von Airbus, Boeing, Martin Jetpack (Bild: Vertical Aerospace)
Prototyp von Vertical Aerospace: ehemalige Mitarbeiter von Airbus, Boeing, Martin Jetpack Bild: Vertical Aerospace

Abheben in vier Jahren: Vertical Aerospace hat im Juni den Erstflug mit seinem Fluggerät absolviert. Das britische Unternehmen will in vier Jahren mit einem Flugtaxidienst starten. Der wird sich allerdings von vielen anderen geplanten Diensten dieser Art unterscheiden

Das Fluggerät besteht aus einer Kabine, in der später die Fluggäste sitzen werden und wird von vier elektrischen Mantelpropellern mit einer senkrecht stehenden Achse angetrieben. Das Fluggerät kann senkrecht starten und landen. Mit einer Akkuladung soll es rund 800 Kilometer weit kommen.

Seinen Jungfernflug hat das Flugtaxi im Juni auf einem Flughafen im Westen Englands absolviert. Dabei flog es unbemannt. Für den Taxidienst soll sich das ändern: Anders als die meisten Flugtaxis sollen die Vertical Aerospace von einem Piloten gesteuert werden.

Erstflug des Flugtaxis von Vertical Aerospace
Erstflug des Flugtaxis von Vertical Aerospace (01:46)

Das Unternehmen orientiere sich an dem, was derzeit erlaubt sei, sagte Stephen Fitzpatrick, Gründer und Chef des Unternehmens, der britischen Nachrichtenagentur Reuters(öffnet im neuen Fenster) . "Wir warten nicht auf entscheidende Änderungen der existierenden Regeln."

Ab 2022 sollen die Flugtaxis von Vertical Aerospace im kommerziellen Einsatz sein. Allerdings wird sich das Design des Fluggerätes bis dahin noch ändern: Das Flugtaxi soll Tragflächen haben. Mehrere Fluggäste und der Pilot sollen darin Platz finden.

Vertical Aerospace(öffnet im neuen Fenster) gibt es seit 2016. Dort arbeiten unter anderem ehemalige Mitarbeiter von Airbus, Boeing, General Electric, Martin Jetpack und Rolls-Royce. Fitzpatrick hat bereits das Energieversorgungsunternehmen Ovo Energy gegründet. 2015 übernahm er das Formel-1-Team Manor, das aber Anfang 2017 bankrottging.


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