Luftfahrt: Flugauto Aircar fliegt erstmals von Stadt zu Stadt

Aircar-Konstrukteur Stefan Klein hat erstmals gezeigt, wie eine Reise mit einem Flugauto aussehen kann.

Artikel veröffentlicht am ,
Aircar auf dem Weg von Nitra nach Bratislava: Science Fiction wird Realität.
Aircar auf dem Weg von Nitra nach Bratislava: Science Fiction wird Realität. (Bild: Klein Vision)

Das Auto fliegt von Stadt zu Stadt: Der slowakische Konstrukteur Stefan Klein ist erstmals mit seinem Flugauto von einer Stadt in eine andere geflogen. Es war bereits der 142. Flug des Fluggerätes.

Klein war vom internationalen Flughafen in Nitra gestartet. Nach etwa 35 Minuten Flugzeit erreichte er den etwa 90 Kilometer entfernten internationalen Flughafen der slowakischen Hauptstadt Bratislava.

Das Aircar ist eine Mischung aus Flugzeug und Auto. Von der Form her ähnelt es einem Sportwagen. Den Eindruck verstärkt das doppelte Seitenleitwerk mit der aufgesetzten Tragfläche, das an den Heckflügel eines Rennwagens erinnert.

In drei Minuten wird das Auto zum Flugzeug

Das Aircar kann ganz normal auf der Straße fahren. Dann sind die vorderen Tragflächen in der Karosserie untergebracht. In weniger als drei Minuten lässt sich das Straßenfahrzeug in ein Flugzeug verwandeln. Dazu fährt die Heckpartie nach hinten, das Fahrzeug wird verlängert. Anschließend werden die Tragflächen ausgeklappt.

Das Aircar wiegt 1.100 kg und kann eine Nutzlast von 200 kg tragen. Der Antrieb ist ein 160 PS starker Motor von BMW mit einem Hubraum von 1,6 Litern. Der treibt im Flugmodus einen Heckpropeller an. Das Aircar erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/ und eine Flughöhe von 2.500 Metern. Zum Abheben braucht es eine Startbahn von etwa 300 m Länge.

Das slowakische Unternehmen Klein Vision hat zunächst einen Zweisitzer gebaut. Auf der Website zeigt das Unternehmen aber auch weitere Konzepte: So soll es einen Viersitzer geben und außerdem eine Variante mit zwei Propellern. Schließlich ist auch eine amphibische Version geplant, die auf dem Wasser landen soll.

Klein arbeitet bereits seit Anfang der 1990er Jahre an Flugautos. Das aktuelle ist die fünfte Generation. 2014 hatte er die dritte vorgestellt, die damals noch Aeromobil hieß. Im Jahr darauf stürzte er damit bei einem Testflug ab. Er überstand den Unfall weitgehend unbeschadet.

"Das Aircar ist nicht mehr nur eine Machbarkeitsstudie", sagte Anton Zajac, einer der beiden Gründer von Klein Vision. "Es fliegt in einer Höhe von 8.200 Fuß mit einer Geschwindigkeit von 100 Knoten und hat damit Science Fiction zur Realität gemacht." Der Flug läutet die Ära von dualen Verkehrsmitteln ein, sagte Klein. Nach der Landung auf dem Flughafen verwandelte er das Aircar in ein Auto und fuhr ins Stadtzentrum von Bratislava.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Prof 25. Okt 2021

Ich stelle mir in Zukunft eine Art Flugautobahnen mit selbstfliegenden Autos vor. Die...

kaBOLTZ 02. Jul 2021

Als Kind fand ich den Citroen von Fantomas genial www(punkt)youtube(punkt)com/watch?v...

Benutztername12345 01. Jul 2021

Würde ich irgendwo leben, wo es weniger dicht besiedelt ist (und die Wege weiter), hätte...

sigii 01. Jul 2021

- fliegen ist sehr teuer. Als privat/Hobbypilot brauchst du regelmäßig Flugzeiten und...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
EAH-AZ80 im Test
Technics zeigt Apple und Bose, was tolle Hörstöpsel ausmacht

Die EAH-AZ80 von Technics sind nah dran am perfekten Hörstöpsel. Nur eine Sache stört uns - mit der man sich aber arrangieren kann.
Ein Test von Ingo Pakalski

EAH-AZ80 im Test: Technics zeigt Apple und Bose, was tolle Hörstöpsel ausmacht
Artikel
  1. Apple: Airtags können mit iOS 17 geteilt werden
    Apple
    Airtags können mit iOS 17 geteilt werden

    Bislang ließen sich Apples Airtags nur auf einen Nutzer registrieren - das ändert sich mit iOS 17, das eine Teilen-Option einführt.

  2. Royal Navy: Quantennavigationssystem als GPS-Ersatz
    Royal Navy
    Quantennavigationssystem als GPS-Ersatz

    Die Royal Navy testet ein Quantennavigationssystem. Damit will sie weltweit die genaue Lage eines Schiffs bestimmen, ohne auf GPS zurückzugreifen.

  3. Disney will sparen: Bald werden weitere Filme und Serien von Disney+ entfernt
    Disney will sparen
    Bald werden weitere Filme und Serien von Disney+ entfernt

    Disney meldet Abschreibungen in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar, nachdem mehr als 100 Eigenproduktionen aus dem Abo von Disney+ entfernt wurden.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Samsung SSD 8TB 368,99€ • MindStar: Gigabyte RTX 4090 1.599€, Crucial 4TB 169€ • Acer Curved 31,5" WQHD 165Hz 259€ • PS5-Spiele & Zubehör bis -75% • Samsung 990 Pro 1TB (PS5) 94€ • Chromebooks bis 32% günstiger • Bis 50% auf Gaming-Produkte bei NBB • PS5 mit Spiel 549€ [Werbung]
    •  /