Luftfahrt: Baden-Württemberg testet Lufttaxis und Drohnen
Baden-Württemberg fördert die Zukunftstechnik autonomes Fliegen mit 1,3 Millionen Euro. Der Volocopter ist auch dabei.

Bald darf geflogen werden: In Baden-Württemberg entsteht an zwei Standorten ein Versuchsfeld für unbemannte Fluggeräte. In wenigen Wochen wird das reguläre Testprogramm voraussichtlich starten.
An den beiden Standorten des Testfelds eFliegen BW in Lahr im Schwarzwald und in Mengen bei Sigmaringen sollen elektrische Drohnen und Flugtaxis erprobt werden. Im Herbst hatte es erste Testflüge gegeben. Dann ruhte der Betrieb jedoch, nicht zuletzt wegen der Covid-19-Pandemie.
Inzwischen werden die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen jedoch gelockert. Deshalb könnte das unterbrochene Flugprogramm wieder aufgenommen werden, berichtet die Deutsche Presseagentur unter Berufung auf das baden-württembergische Wirtschaftsministerium. Die Regierung des Bundeslandes sieht einen Zukunftsmarkt für unbemannte Fluggeräte und fördert deshalb das Testfeld mit 1,3 Millionen Euro.
"Elektrisches, energieeffizientes und autonomes Fliegen kann ein wichtiger Baustein der Mobilität der Zukunft sein. Baden-Württemberg ist in diesem Bereich in einer hervorragenden Ausgangsposition", sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU). "Mit dem Testfeld eFliegen BW erproben wir neue Konzepte unter realitätsnahen Umgebungsbedingungen und bauen so die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich noch weiter aus."
An den beiden Standorten sollen unterschiedliche Szenarien getestet werden: Die Testumgebung in Lahr bietet laut Ministerium Möglichkeiten, urbanes Fliegen zu testen. In Mengen hingegen soll autonom geflogen werden.
An dem Projekt beteiligt sind unter anderem die Universität in Stuttgart und das Unternehmen Volocopter aus Bruchsal. Es hat mehrere Lufttaxis entwickelt. Das aktuelle Modell Volocity wurde im August vergangenen Jahres vorgestellt. Das Fluggerät ähnelt einem Hubschrauber: Es hat eine Kanzel, in der zwei Personen Platz haben. Statt einem hat Volocity jedoch 18 Rotoren, die an einem Gestell über der Kanzel angebracht sind. Testflüge hat Volocity bereits in Stuttgart sowie in Singapur absolviert. Im Oktober stellt das Unternehmen zudem die Lastdrohne Volodrone vor, die eine Nutzlast von maximal 200 kg etwa 40 km weit transportieren kann.
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Der nächste Schritt ist dann häufig die eigene kleine Insel, oder eine Fazenda (Farm) mit...
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