Das große Drosseln geht los
In den Benchmarks zeichnet sich teilweise ein überraschendes Bild ab. Sowohl Geekbench als auch Faststone Image Viewer sind offenbar bei fast all unseren Prozessoren kaum in der Lage, das thermische Limit zu erreichen und damit eine signifikante Reduktion der Performance auszulösen. Erfreuliche Nachrichten also für Spieler, denn auch in Computerspielen ist Dauerlast eher ein Ausnahmefall. Geringe Unterschiede lassen sich aber beobachten, insbesondere bei unseren beiden High-End-CPUs. Dort liegt bei guter Kühlung gelegentlich ein etwas höherer Takt an.
Eine Drosselung am thermischen Limit von 95 Grad Celsius findet vor allem bei unseren High-End-Prozessoren bei hoher Last auf allen Kernen statt. Dabei spielt es kaum eine Rolle, welcher Kühler eingesetzt wird. Beide Hersteller lassen ihre Chips dauerhaft bis ans thermische Limit laufen, um die höchstmögliche Rechenleistung bieten zu können. Erst unsere Custom-Loop schafft es, auch während der Last etwas unter der Maximaltemperatur zu bleiben, während die Asus-Wasserkühlung ebenfalls die Maximaltemperatur erreicht.
Allerdings unterscheidet sich die Rechenleistung bei Rendering-Aufgaben sichtbar. Es lässt sich gut ablesen, dass für Dauerbelastung ein sehr guter Kühler nicht nur für Ruhe im System sorgen kann, sondern auch echte Rechenleistung bringt. Hohe Temperaturen werden zwar weiter erreicht, der Prozessor schafft aber signifikant höhere Taktraten, was wir an den Benchmark-Ergebnissen ablesen können. Unsere Sechs- und Achtkern-Chips hingegen sind selbst mit einem SFF-Kühler kaum langsamer.
Bis zu acht Kerne schaffen die meisten Kühler
Fazit
Gerade kleinere Prozessoren stellen trotz gestiegener Leistungsaufnahme keine besonderen Anforderungen an die Kühlung. Dadurch lässt sich zum einen Geld sparen, zum anderen darf die Auswahl auch gerne mal nach der Optik getroffen werden. Dies dürfte auch viele PC-Spieler freuen, denn Prozessoren mit 12 Kernen oder mehr bieten selten einen Mehrwert in Spielen.
Wer allerdings die CPU auch für Livestreaming nutzt, häufiger längere Rendering-Sessions laufen lassen muss oder CAD-Modelle erstellt, der sollte sich nach einem entsprechend starken Kühler umsehen. Wirklich niedrigere Temperaturen lassen sich zumindest bei voller Auslastung nicht immer erreichen, die Rechenleistung steigt aber um mehr als zehn Prozent. Und ganz wichtig: Die regelmäßige Reinigung nicht vergessen! Einmal im Jahr sollten mit dem Staubsauger die Lufteinlässe am Gehäuse, aber auch die Kühler im Gehäuse vorsichtig gereinigt werden. In Haushalten mit Tieren kann dies sogar öfter erforderlich sein.
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Dauerlast oder Lastspitzen? |
Die modularen haben, soweit ich das gesehen habe, einen Entlüftungsstutzen am Radiator...
Und da ist Passiv-Kühlung in vielerlei Hinsicht die klare Nummer Eins. Geld für Kühler...
Ja klar, ein Pie bei 4k 120 fps, ohne Artefakte, mit 10 Bit / 12 Bit Farbtiefe, bei einem...
Bei AMD auf jeden Fall später. Kann mich noch gut an einige dem Hitzetod erlegenen...
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