LTE: Vodafone bietet besseren Mobilfunk entlang der Bahn-Strecken
Sprachtelefonie und mobiles Internet sollen laut Vodafone in der Bahn besser werden. Zur verbesserten Internet-Versorgung sollen neue Repeater für ein besseres LTE-Netz im Zug beitragen.

Vodafone hat seine 2.600 Mobilfunk-Basisstationen entlang der ICE-Strecken aufgerüstet. Das gab das britische Unternehmen am 6. Oktober 2016 bekannt. LTE sei bereits auf rund 90 Prozent der ICE-Hauptstrecken verfügbar.
Deutsche-Bahn-Chef Rüdiger Grube hatte auf der Cebit 2016 erklärt, dass die Bahnstrecken von genügend Funktürmen ausgeleuchtet werden müssten. "29.000 Kilometer sind nicht ausgeleuchtet", sagte Grube. Vodafone-Sprecher Volker Petendorf erklärte Golem.de auf Anfrage: "Wir versorgen aktuell über 95 Prozent der ICE-Strecken mit Sprache (GSM) sowie 90 Prozent der Strecken mit LTE, ergänzend durch UMTS an Streckenabschnitten ohne ausreichende LTE-Abdeckung. Wenn die ICE-Tunnelstrecken versorgt sind, kommen wir bei Sprache auf 99,8 Prozent." Derzeit stattet Vodafone rund 100 Tunnel auf den Strecken mit LTE aus. Die Tunnel sollen bis Mitte 2017 vollständig versorgt sein.
Neue Repeater in der Bahn
Zudem rüstet die Deutsche Bahn in Zusammenarbeit mit Vodafone und weiteren Mobilfunk-Netzbetreibern ihre Fernverkehrsflotte mit neuen Mobilfunk-Repeatern auf. Diese verstärken den Empfang in den Zügen und sollen bis Ende 2018 in sämtlichen Handybereichen der ICE-Flotte verbaut werden.
Die Nutzung des mobilen Internets direkt über das Mobilfunknetz ist bisher in der Bahn kaum möglich. Das funktioniert nur, wenn der Zug langsamer fährt oder auf dem Bahnhof steht. Die bisher vorhandenen Repeater sind hauptsächlich auf die Mobilfunk-Frequenzen für Sprach-Telefonie mit GSM ausgelegt. Die neuen Repeater sollen bessere Empfangsbedingungen für GSM, UMTS und LTE schaffen, damit Fahrgäste in besserer Qualität mit ihrem Smartphone telefonieren und über den Datentarif ihres Mobilfunkanbieters das Internet nutzen können. Sie sollen so neben dem Internetzugang über WLAN in den ICE-Zügen eine weitere Möglichkeit zur Internetnutzung haben. Wagen, die über die neue Technik verfügen, werden mit einem Smartphone-Piktogramm gekennzeichnet.
Bis Sommer 2017 werden ältere Repeater in sämtlichen Handybereichen im ICE ersetzt. Anschließend werden weitere ICE-Wagen sowie ausgewählte 1.-Klasse-Wagen der Intercity-Flotte ausgestattet. Zudem erhalten auch die neuen ICE 4, deren Einführungsphase in diesem Jahr beginnt, die neue Technik. Gemeinsam investierten die DB und die Mobilfunk-Netzbetreiber für die Ausrüstung von insgesamt 3.750 Wagen rund 80 Millionen Euro.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Man sollte erwähnen, dass Vodafone Arcor übernommen hat, das m.E. früher von der DB...
Wäre gut, wenn Vodafone und Co. auch mal bei den Regionalbahnen ausbauen würden. Ich...
Im ICE oder interregio Express findet man die recht häufig, im Regio oder Nahverkehr...
kwt.