LTE: Telekom steckt 4 Milliarden US-Dollar in Netzausbau
Der Verkauf von T-Mobile USA ist gescheitert. AT&T musste an die Deutsche Telekom eine Vertragsstrafe in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar für das entgangene Geschäft zahlen. Jetzt packt T-Mobile USA den LTE-Ausbau an.

Die Deutsche Telekom investiert 4 Milliarden US-Dollar in den Netzausbau von T-Mobile USA. Das gab das Unternehmen am 7. Mai 2012 bekannt. Beauftragt wurden die Netzwerkausrüster Ericsson und Nokia Siemens Networks.
"Ericsson unterstützt T-Mobile USA bei der geplanten Netzmodernisierung, die auch die LTE-Einführung im Jahre 2013 vorsieht", erklärte der schwedische Konzern. LTE wird an 37.000 Funkzellen installiert.
Die Telekom hatte ihre heutige US-Tochter vor einem Jahrzehnt für 28,5 Milliarden US-Dollar gekauft. Als das Unternehmen in vier von fünf Jahren Gewinneinbußen verzeichnete, wurde der Verkauf beschlossen. Die Telekom hatte am 20. März 2011 erklärt, dass sie ihre US-Mobilfunktochter für 39 Milliarden US-Dollar an AT&T abgibt. Die Übernahme scheiterte aber an dem für Kartellfragen zuständigen US-Justizministerium. AT&T zahlte für den Ausstieg eine Vertragsstrafe in Höhe von drei Milliarden US-Dollar und musste seine Roamingvereinbarungen mit dem deutschen Konzern ausbauen.
1 Million iPhone Nutzer, obwohl Betreiber das Smartphone nicht anbietet
Im Jahr 2011 verlor T-Mobile USA 1,65 Millionen Vertragskunden. Der Mobilfunkbetreiber ist der einzige in den USA, der kein iPhone anbietet. Dennoch hat der Betreiber rund 1 Million iPhone-Nutzer, obwohl das Apple-Smartphone in dem Netz nur mit einer niedrigen Datenübertragungsrate arbeiten kann.
Der Ausbau hat bereits begonnen. Neville Ray, Chief Technology Officer von T-Mobile USA, sagte, dass er eine landesweite LTE-Versorgung in den USA durch das Unternehmen im Jahr 2013 erwarte.
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Dann war es für die Telekom wohl billiger, Dich ziehen zu lassen, als Dich zu halten.
T-Mobile USA verwendet andere Frequenzen für 3G als die Mitbewerber. Diese werden vom...
Wenn sie alle an den gleichen verkaufen würden, hätten wir als Kunden das Meiste davon. :-)