LTE-Nachfolger: Vodafone und TU Dresden arbeiten an 5G-Mobilfunk
Vodafone will mit der TU Dresden den LTE-Nachfolger 5G erforschen und technische Richtlinien festlegen. Gelöst werden sollen technologische Probleme zu extrem kurzen Übertragungszeiten, sehr großen Datendurchsätzen, hochsensibler Sensortechnik und Koordinierung unterschiedlichster Bauelemente.

Vodafone eröffnet mit der Technischen Universität Dresden ein Labor zur Erforschung des Mobilfunks der 5. Generation. Wissenschaftler, Entwickler und Technologieunternehmen sollen dort gemeinsam die Möglichkeiten des LTE-Nachfolgers untersuchen und technische Richtlinien für die Entwicklung etablieren.
Geboten würden Hilfsmittel und technische Geräte zum Prüfen und Auswerten von 5G-Technik, darunter Netzwerkhardware und -Software, Chips, Frequenzmesser und Cloud Computing.
Professor Gerhard Fettweis, Inhaber der Vodafone-Stiftungsprofessur für mobile Kommunikationssysteme an der TU Dresden, sagte: "Heutzutage dreht sich mobile Kommunikation nur darum, Inhalte von einem Ort zum anderen zu bewegen. In der Zukunft wird es darum gehen, ein weites Feld von Objekten in Echtzeit mit nur geringem menschlichen Einfluss zu kontrollieren. Um dahin zu gelangen, müssen wir drahtlose Kommunikation neu denken, insbesondere im Hinblick auf Datenraten, Wartezeiten und IP-Protokolle."
Luke Ibbetson, Forschungs- und Entwicklungschef von Vodafone, sprach davon, dass 5G in einem "sehr frühen Entwicklungsstadium" sei und es wichtig sei, dass die Industrie sich die Zeit dafür nehme und sich bemühe, diese Technologie wirklich zu verstehen. "Es liegen einige Jahre der Forschung vor uns."
Anderswo lässt man sich weniger Zeit: Erste Smartphones mit dem LTE-Nachfolger 5G sind Ende 2014 fertig. Das sagte Tong Wen, Fellow und Head Wireless Research bei Huawei, am 11. Juni 2014 Golem.de. Doch das werden noch Geräte in der Größe eines Kühlschrankes sein. 5G-Smartphones im Format eines Schuhkartons sollen 2015 kommen. Der Standard soll eine Datenübertragungsrate von 10 GBit/s bringen. Der chinesische Mobilfunkausrüster wolle für die 5G-Forschung bis 2018 einen Betrag von 600 Millionen US-Dollar ausgeben, sagte Wen.
In dem 5G Lab an der Uni Dresden werden 20 Professoren der TU Dresden zusammenarbeiten, um in einem interdisziplinären Team mit rund 500 Wissenschaftlern 5G zu erforschen. Fettweis betonte: "Es wird vier zentrale Forschungsschwerpunkte geben, die die gesamte Wertschöpfungskette umfassen: von den Halbleiter-Chips über drahtlose Datenübertragung und den Kernelementen der Netzwerkinfrastruktur bis hin zu den Anwendungen des Taktilen Internets." Auf diesen Gebieten seien technologische Probleme zu lösen zu extrem kurzen Übertragungszeiten, sehr großen Datendurchsätzen, hochsensibler Sensortechnik, hoher Ausfallsicherheit, effizienter Datensicherung und optimaler Koordinierung unterschiedlichster Bauelemente.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Naja, wenn ich meine vertraglich vereinbarte Leistung nutze, ist das völlig normal.
lte stößt aber in zivilisierten Ländern wie zb der Schweiz schon an seine grenzen...
Großstädte sind eigentlich gut versorgt ... im ländlicheren Bereich (muss ja nicht gleich...
In der Überschrift steht etwas von erforschen, nicht "Vodafone fängt an 5G-Masten...