Low Band: Telekom setzt 700-MHz-Frequenz für 5G ein
Die Telekom nimmt einen dritten Frequenzbereich in Betrieb. Die Datenrate ist für 5G niedrig und wird von der Telekom nicht genannt.

Die Deutsche Telekom setzt den 700-MHz-Frequenzbereich (Band N28) für 5G ein. Das gab der Netzbetreiber am 7. Juni 2022 bekannt. 10 MHz Bandbreite stehen dafür zusätzlich bereit, ausschließlich für 5G. Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland, hatte dies bereits im Februar 2022 vorangekündigt.
Mit der neuen 5G-Frequenz funken bei der Telekom mehr als 3.000 Antennen. Das entspricht rund 1.100 existierenden Standorten. Hier sind mit 5G jedoch nur Datenübertragungsraten von ungefähr 130 bis 200 MBit/s möglich. Nur im Bereich 3,6 GHz hat 5G tatsächlich auch 5G-Eigenschaften mit Datenübertragungsraten von 1 GBit/s und mehr.
Malte Schneider, Projektleiter Einführung 5G@700MHz, sagte: "Wir aktivieren die Standorte nicht sequenziell, sondern zu einem fest definierten Termin. Im Vorfeld werden die Standorte vorbereitet, sie müssen die Hardware-technischen Voraussetzungen mitbringen." Um die Software auf Stand zu bringen, "spielt die Telekom eine Konfiguration ein, die dann auch den neuen 5G-Layer im Low Band unterstützt".
700 MHz: Versteigerung war vor sieben Jahren
Bei der Versteigerung im Jahr 2015 wurden die Frequenzen im Bereich 700 MHz für rund 5 Milliarden Euro vergeben, die zuvor vom terrestrischen Antennenfernsehen genutzt wurden. Die Frequenzen haben eine relativ hohe Reichweite. Eine Antenne auf der 700-MHz-Frequenz bildet eine große Funkzelle, die je nach geografischen Gegebenheiten einen Radius von bis zu zehn Kilometern erreicht. Langwellige Frequenzen können grundsätzlich Gebäude und Wände besser durchdringen, bieten aber eine niedrigere Datenrate.
Drei Frequenzen funken mit 5G im Netz der Telekom. Neben der 700-MHz-Frequenz sind es zwei weitere Funkbänder: 2,1 Gigahertz (GHz) und 3,6 GHz.
Um die neue 700-MHz-Frequenz nutzen zu können, sind besondere Smartphones nötig. Dazu zählen die Modelle von Xiaomi, Oppo und das Fairphone. Auch die Samsung-Galaxy-S22-Reihe unterstützt die neue Frequenz.
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Genau das. Aber da kann man wie im Falle von O² ja wieder alle staatlichen Augen zudrücken.
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