Love, Death & Robots Staffel 2: Wieder die perfekte Anthologie für Fans des Fantastischen
Vor zwei Jahren debütierte bei Netflix die Anthologie-Serie Love, Death & Robots. Nun geht es endlich mit der zweiten Staffel weiter.

Achtung! Wer wirklich absolut gar nichts über den Inhalt von Love, Death & Robots wissen möchte, bevor er die Serie selbst sieht, sollte hier nicht weiterlesen.
- Love, Death & Robots Staffel 2: Wieder die perfekte Anthologie für Fans des Fantastischen
- Love, Death & Robots: In Staffel 2 ist für jeden Geschmack etwas dabei
Das ungewöhnliche Duo Tim Miller (Deadpool) und David Fincher (Sieben) hat mit der Anthologie-Serie Love, Death & Robots etwas geschaffen, das es in dieser Form vorher nicht gab und was auch nur bei einem Streamingdienst wirklich sinnvoll erscheint: eine Anthologie-Serie mit kurzen, aber meist sehr prägnanten Geschichten. Die Laufzeit ist unterschiedlich, aber immer auf den Punkt.
Nach recht langer Wartezeit - nicht zuletzt aufgrund der aufwendigen Animationen - ist die zweite Staffel am 14. Mai 2021 auf Netflix gestartet. Die Geschichten sind wieder sehr verschieden. Einen Wermutstropfen gibt es aber: Die neue Staffel ist mit acht Folgen deutlich kürzer als die erste.
Science-Fiction, Fantasy, Horror und Humor
Die erste Staffel erschien 2019 und besteht aus 18 animierten Geschichten mit einer Laufzeit von 5 bis knapp 20 Minuten. Ob Science-Fiction, Fantasy, Horror oder Humor - hier ist alles vertreten. Die Serie beschäftigt sich mit drei Robotern und der Frage, wie das Leben nach der Apokalypse aussieht, über eine Welt, die von Jogurt beherrscht wird, das Erwachen im All nach einer scheinbar ewig währenden Reise bis hin zur Frage, wie Hitler auch hätte sterben können.
Das ist mal intelligent, mal subversiv, mal blutig, mal erotisch, mal zum Staunen schön. Die 18 Geschichten bieten herrliche Variationen dessen, was das Genre zu leisten imstande ist. Der Animationsstil ist dabei variabel - je nachdem, was zur Geschichte am besten passt. Miller ist der Schöpfer dieser ungewöhnlichen Show, Fincher agiert als Produzent.
Die Serie greift auf die Kurzgeschichten bekannter Autoren zurück - manchmal auch mehrmals. Der für seine humorige Science-Fiction bekannte John Scalzi (bestes Beispiel: sein Roman Redshirts) war gleich Pate für drei Geschichten. Ein weiterer klangvoller Name ist Joe Lansdale, dessen Geschichte Fish Night hier adaptiert wurde.
Black Mirror potenziert
Die zweite Staffel der Serie ist mit ihrer Vielfältigkeit wieder ideal für alle Fans des Fantastischen. So wird beispielsweise von einer Zukunft erzählt, in der unregistrierter Nachwuchs verboten ist, da die Ressourcen begrenzt sind.
Eine andere Geschichte befasst sich mit einem Kampfpiloten, der auf einem verlassenen Planeten notlanden muss. Dann wiederum geht es um eine Zukunft, in der Menschen künstlich aufgepeppt und damit stärker und ausdauernder werden, womit die Unmodifizierten jedoch das Gefühl haben, zurückgelassen zu werden.
Es geht also nicht nur um coole und fantastische Konzepte, sondern es spielt auch immer wieder ein sozialkritischer Gedanke hinein - sozusagen die Potenzierung von Black Mirror mit einem Blick darauf, wie die Technik die Gesellschaft verändert. Denn manche der Folgen werfen auch die Frage auf, wohin sich unsere Gesellschaft entwickeln könnte.
Sicherlich, manchmal ist das ins Extrem getrieben, aber immer interessant. Letztlich ist das aber nur der grundsätliche Ansatz. In erster Linie will die Serie mit fantastischen Ideen unterhalten. Etwa dann, wenn Senioren in einer High-Tech-Community ihr Leben genießen, aber die Roboter-Diener beschließen, ihre Herren ein für alle Male loszuwerden.
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Love, Death & Robots: In Staffel 2 ist für jeden Geschmack etwas dabei |
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[...] [...] Was dann in etwa der gleiche Schnitt an guten Folgen ist. x-D
Du vergleichst die 7-12 Minuten langen Folgen von LDR mit den 4-5 Mal so langen Folgen...
Jäger und Gejagte fand ich gelungen. Auch wenn die Geschichte im Grunde nur altbekannte...