Logistik: Post will mit Solarschiff Pakete in Berlin verteilen
Die Post will Pakettransporte von der Straße aufs Wasser verlagern. Das erste der Schiffe wird mit Solarstrom betrieben. In Zukunft sollen sie autonom fahren.

Spree statt Straße: Die Deutsche Post will künftig mit einem elektrisch angetriebenen Schiff Pakete über die Spree transportieren. Start ist in Kürze.
Die Plan mit dem Postschiff war Mitte Mai bekannt geworden. Das Schiff, das von Solarzellen mit Strom versorgt wird, soll Pakete über die Spree zu Anlegern in die Bezirke bringen. Von den Anlegestellen aus sollen die Lieferungen wieder auf Transportfahrzeuge umgeladen und verteilt werden.
Vor dem Start müsse unter anderem an den Anlegestellen die nötige Infrastruktur für das Be- und Entladen der Schiffe geschaffen werden, teilte das Unternehmen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. "Wir planen, zunächst mindestens ein solarbetriebenes Schiff auf der Spree einzusetzen." Ausgangspunkt werde der Berliner Westhafen sein.
Die Schiffe sollen später autonom fahren
Das Projekt ist Teil des Forschungsprojekts Autonome elektrische Schifffahrt auf Wasserstraßen in Metropolregionen (A-Swarm), an dem auch die Technische Universität Berlin (TU) beteiligt ist. Ziel ist, Wasserstraßen als Verkehrswege zu nutzen, um die Straßen zu entlasten. Die Schiffe sollen aus Klimaschutzgründen elektrisch sein. Fernziel ist, sie autonom zu betreiben.
"Der Verkehrsträger Schiff bietet in Metropolenregionen bei einer bestehenden Wasserstraßen-Infrastruktur mit geringer Auslastung meist massive freie Kapazitäten für die Verlagerung von Güterverkehren von den überlasteten Straßen aufs Wasser", heißt es auf der Webseite des Projekts.
In London setzt die Post bereits ein Boot für den Transport von Paketen ein, allerdings eines mit einem Verbrennermotor. Es bringt Sendungen vom DHL Servicecenter Heathrow ins Stadtzentrum, wo sie per Lastenfahrrad ausgeliefert werden.
Der Start für das Solarschiff der Post ist für Sommer oder spätestens Herbst diesen Jahres geplant. Aktuell laufen noch Verhandlungen mit den Bezirken, unter anderem wegen der Infrastruktur für das Be- und Entladen.
In welchem Umfang Pakete auf diese Weise ausgeliefert werden können, ist noch offen. "Gemessen am täglichen Gesamtaufkommen werden es aber zu Beginn vergleichsweise geringe Mengen sein", teilte die Post der dpa mit.
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