Logistik: Ford plant humanoiden Roboter für die Paketzustellung

Ford skizziert in einem neuen Forschungsprojekt die Zukunft der Paketzustellung ohne Menschen(öffnet im neuen Fenster) . Stattdessen belädt der humanoide Laufroboter Digit ein autonom fahrendes Zustellfahrzeug, setzt sich selbst in den Kofferraum und fährt bis zum Ziel mit. Dort steigt er aus, nimmt das Paket auf, trägt es zur Haustür und übergibt es dem Adressaten. So könnten Ford zufolge auch Lebensmittel vom Supermarkt sowie Essensbestellungen ausgeliefert werden.
Digit ist etwa 1,50 Meter hoch. Er hat zwei Arme, zwei Beine und einen Torso samt Kopf, in dem Sensoren stecken, mit denen die Umgebung überwacht wird. Das Gerät, das Paketzusteller ersetzen könnte, wurde vom US-Startup Agility Robotics(öffnet im neuen Fenster) entwickelt, mit dem Ford kooperiert. Die Idee: Digit wird mit dem autonom fahrenden Ford gekoppelt, der die Pakete transportiert. Der Roboter könnte auch Strom des Elektroautos nutzen, um seine eigenen Akkus aufzuladen.
Ganz ohne den Menschen wird die Logistik aber nicht auskommen. Die Roboter müssen fernüberwacht werden, damit es bei Problemen keine Pannen gibt. So sind zweibeinige Roboter immer sturzgefährdet. Eine Fernsteuerung, die es ermöglicht, Digit um Gefahrenstellen herum zu lotsen, dürfte eine sinnvolle Ergänzung sein.
Die beteiligten Unternehmen teilten IEEE Spectrum(öffnet im neuen Fenster) mit, dass die ersten Tests Anfang 2020 starten sollen.

Seit einiger Zeit sind erste Lieferroboter im Einsatz, auch hierzulande: Einige rollen, etwa der des estnischen Unternehmens Starship Technologies , andere fliegen wie die Lieferdrohnen des australischen Unternehmens Flirtey, die für Domino's Pizza oder für 7-Eleven unterwegs sind. Keiner von ihnen kann aber bisher Treppen steigen. Für Digit ist das wie für seinen Vorgänger Cassie angeblich kein Problem .



