Logistik: Amazon nutzt in Europa tagsüber Frachtflugzeuge

Zwei deutsche Flughäfen sind für Amazon von besonderer Bedeutung. Sie sind für den Versandhändler Warendrehkreuze für den europäischen Kontinent. Dabei kommen einem Medienbericht zufolge Flugzeuge zum Einsatz, die normalerweise tagsüber kaum gebraucht werden.

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Amazon nutzt Luftfrachtkapazitäten der DHL-Gruppe. (Symbolbild)
Amazon nutzt Luftfrachtkapazitäten der DHL-Gruppe. (Symbolbild) (Bild: DP DHL)

Der Internethändler Amazon verwendet in Europa zunehmend Flugzeuge, wie die Branchenseite airliners.de berichtet. Dabei kommen allerdings keine Vertragsflugzeuge in Amazon-Lackierung zum Einsatz, wie das etwa in den USA der Fall ist; stattdessen setzt Amazon vor allem am Frachtknoten Leipzig/Halle, einem der bedeutendsten Frachtflughäfen in Deutschland, auf ungenutzte Frachtflugzeuge anderer Anbieter. Sie sind also von außen nicht als Amazon-Transporte zu erkennen.

Amazon befördert seine Waren tagsüber, so airliners.de. Die Frachtfluggesellschaften, die Amazon für sich nutzt, arbeiten hingegen nachts, damit am Morgen die Lkw die Feinverteilung in die Städte übernehmen können. Das ist wohl für alle Beteiligten praktisch. So kann Amazon dem Bericht zufolge freie Kapazitäten der DHL-Gruppe für seine Zwecke nutzen. Für DHL hat es den Vorteil, dass die Flugzeuge besser ausgelastet werden und Standzeiten minimiert werden.

Amazon sammelt so Waren ein, die von europäischen Herstellern produziert werden, statt sich direkt auf Frachtunternehmen zu verlassen. Diese werden dann in Europa weiterverteilt. Es soll zudem ein großes Potenzial für weiteres Wachstum geben. Marktbeobachter erwarten weitere Kooperationen mit Frachtflugzeugbetreibern. In der Branche wird vermutet, dass sich Cargologic Deutschland vor allem wegen Amazon in Leipzig ansiedelt. Zudem hat für Amazon neben dem Knoten Leipzig/Halle auch der Flughafen Köln/Bonn eine große Bedeutung. Von hier aus werden vor allem nach Spanien und Italien Waren mit Flugzeugfrachtern der Fluggesellschaft ASL Aviation verschickt, so das Branchenmagazin.

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