Logica: Google stellt freie Programmiersprache für Big Data vor
Die logische Programmiersprache Logica von Google ist Open Source und für die Nutzung mit SQL und Bigquery gedacht.

Mit Logica haben Entwickler bei Google eine weitere freie Programmiersprache erstellt und stellen diese nun auch öffentlich bereit. Logica ist als deklarative, logische Programmiersprache für die Datenverarbeitung im Einsatz gedacht und gilt als Nachfolger von Yedalog, einer ebenfalls von Google entworfenen Programmiersprache.
Logica kompiliere nach SQL und könne damit in Googles Bigquery ausgeführt werden, das der Anbieter als neuesten Stand der Technik für SQL-Engines ansieht. Experimenteller Support für PostgreSQL- und SQLite-Datenbanken sei ebenfalls vorhanden, teilen die Entwickler in der Ankündigung mit.
Google schreibt als Begründung für Logica: "Bei guter Programmierung geht es darum, kleine, verständliche und wiederverwendbare Logikelemente zu erstellen, die getestet, benannt und in Paketen organisiert werden können, die später zum Erstellen nützlicherer Logikelemente verwendet werden können." Mit SQL sei dieser Ablauf aber eben nicht möglich.
Einfacher als SQL
Die Vorteile von Logica sieht Google vor allem darin, dass die Lesbarkeit von Abfragen sich gegenüber SQL verbessere. Deshalb sei der Einsatz von Logica auch denjenigen Entwicklern empfohlen, die mit der Lesbarkeit von SQL unzufrieden seien, teilt Google auf der Projektseite mit. Außerdem sei Logica besser für Big Data geeignet. Um mit Logica-Programmen und Bigquery arbeiten zu können, bedürfe es eines Google-Cloud-Projekts, heißt es auf der Projektseite.
Der lokale Einsatz erfordere unter anderem Python 3. Außerdem sei ein Bigquery-Kommandozeilentool nötig. Auf der Webseite von Logica sind die Voraussetzungen beschrieben. Ein Blogbeitrag nennt weitere Details. Google hat Logica unter Apache-Lizenz veröffentlicht, der Name steht für Logic with aggregation.
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