Lockbit 3.0: Ransomware-Gruppe startet Bug-Bounty-Programm
Die Ransomware-Gruppe Lockbit hat ein Bug-Bounty-Programm gestartet, bei dem eine Million US-Dollar ausgezahlt werden soll.

Die Ransomware-Gruppe Lockbit hat ein Bug-Bounty-Programm gestartet. Sie will für Exploits Vergütungen in Höhe von einer Million US-Dollar auszahlen. Dies berichtet unter anderem Computerweekly. Die Neuerung kam demnach mit der Version 3.0 der gleichnamigen Ransomware-Gruppe.
Vxunderground hat auf Twitter die Ankündigung von Lockbit im Tor-Netzwerk gepostet. Das Projekt Vxunderground sammelt Malwaresamples im Internet. Laut den Screenshots geht es der Gruppe um verschiedene Ziele, die mit Bug Bounties erreicht werden sollen: Hochkarätige Ziele doxxen zu können und Website-Bugs wie für Cross Site Scripting zu bekommen. Ebenso suchen die Kriminellen Bugs, die IP-Adressen im Darknet verraten.
Ransomware-as-a-Service
Bei Ransomware werden Computer angegriffen, Daten verschlüsselt beziehungsweise gestohlen und Lösegelder erpresst. Lockbit ist seit dem Jahr 2019 aktiv. Die Gruppe betreibt eine moderne Form der Kriminalität, die Ransomware-as-a-Service genannt wird: Auftraggeber können bei der Gruppe Ziele aussuchen und Ransomwareangriffe in Auftrag geben. Laut Computerweekly und einem Bericht der NCC Group zählten 40 Prozent der Ransomware-Angriffe im vergangenen Monat zu Lockbit 2.0. Mit Lockbit 3.0 dürften die Angriffe eher effektiver werden.
Immer wieder ändern Ransomware-Gruppen ihre Herangehensweise. Zuletzt hat eine Gruppe sich entschieden, Daten nicht zu verschlüsseln, sondern sie nur zu stehlen und Lösegeld zu verlangen. Zum Erpressen eines Lösegelds reicht es demnach wohl schon aus, mit der Veröffentlichung von Daten zu drohen, die bei einem erfolgreichen Angriff entwendet wurden.
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