Lithium-Ionen-Akkus: Elektroauto Tesla S fängt nach Unfall Feuer
Ein Tesla S hat auf dem Highway in Kent im US-Bundesstaat Washington Feuer gefangen, nachdem ein Metallstück eines der flüssigkeitsgekühlten Akkumodule durchbohrte, die sich unterhalb des Elektrofahrzeugs befinden. Die Fahrgastzelle erreichte das Feuer nicht.

Tesla teilte mit, dass sich der Unfall aufgrund von Fremdeinwirkung ereignete. Ein großes metallenes Objekt habe eines der Module der Lithium-Ionen-Akkus verletzt, die flüssigkeitsgekühlt sind und sich am Fahrzeugboden befinden. Das Fahrzeug fing Feuer, doch bis zum Fahrgastraum breitete es sich nicht aus. Das Metallstück stamme vermutlich von einem Sattelschlepper. Der Fremdkörper riss ein ungefähr 7,6 cm langes Loch in die Armierung des Akkus, die ungefähr 0,6 cm dick ist, teilte Tesla Motors mit.
Der Fahrer fuhr vom Highway ab, wie ihm das Sicherheitssystem des Tesla S empfahl, und konnte ihn unverletzt verlassen. Eines der Module fing Feuer, das sich jedoch nicht auf die anderen 15 Stück ausbreitete. Öffnungen am Akkupack lenkten die Flammen in Richtung Straße, schreibt Teslas Chef Elon Musk im Blog des Unternehmens.
Die Feuerwehr wollte sich Zugang zur Quelle der Flammen verschaffen, schlug Löcher in die Schutzplatte und löschte mit Wasser. Die zusätzlichen Löcher erlaubten den Flammen, sich in Richtung des Kofferraums auszudehnen. Danach wurde Wasser zusammen mit einem Trockenlöschmittel eingesetzt und die Flammen erfolgreich bekämpft.
Teslas Chef Elon Musk vermutet, dass ein Treffer der gleichen Art bei einem traditionellen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor erheblich größere Konsequenzen haben könnte. Das liegt zum einem an der viel dünneren Metallplatte des Unterbodens, was die Gefahr erhöht, dass eine Benzinleitung oder der Benzintank selbst getroffen wird. Dann würde eine größere Menge Benzin auslaufen, die das Fahrzeug in Brand setzen könnte.
Ob die Verkehrssicherheitsbehörde in dem Fall ermitteln wird, ist nicht bekannt. Die National Highway Traffic Safety Administration ist ebenfalls von dem US-weiten Haushaltsnotstand der USA betroffen. Die New York Times, die in diesem Zusammenhang eine Nachfrage startete, bekam deshalb keine Antwort darauf.
Der Zeitung sagte Akkuexperte Ralph J. Brodd, dass unter Umständen die Armierung der Akkus nicht dick genug sei, um den Stromspeicher zu schützen.
Die zuständige Feuerwehr schrieb nach Angaben der NYT in ihrem Bericht, dass die Versuche, das Feuer zu löschen, zunächst erfolglos waren. Es schien so, als seien die Flammen erloschen, doch dann entzündete sich das Feuer unterhalb des Fahrzeugs erneut. Die Einsatzkräfte kippten das Fahrzeug dem Bericht nach dann auf die Seite und schnitten ein Loch in den Tesla S, um mit Wasser zu löschen.
Der Tesla S erhielt im August 2013 die höchste Sicherheitsnote in allen Tests der National Highway Traffic Safety Administration.
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