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Lisa AI: Scarlett Johansson geht gegen KI-Werbung vor

Die App Lisa AI macht Werbung mit einem KI -Avatar von Scarlett Johansson - die Schauspielerin hat das nicht erlaubt und geht gegen die Betreiber vor.
/ Tobias Költzsch
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Die Schauspielerin Scarlett Johansson (Bild: Ilya S. Savenok/Getty Images for Nordstrom)
Die Schauspielerin Scarlett Johansson Bild: Ilya S. Savenok/Getty Images for Nordstrom

Scarlett Johansson wird gegen die Betreiber der App Lisa AI rechtlich vorgehen. Wie Variety(öffnet im neuen Fenster) berichtet, wurde ein KI-Abbild von Johansson sowie eine künstlich generierte Stimme ohne das Wissen der Schauspielerin für einen Werbespot verwendet. Johanssons Anwalt Kevin Yorn zufolge werde man "alle rechtlichen Möglichkeiten" ausschöpfen.

Johanssons KI-Abbild wurde in einem 22-sekündigen Werbeclip für Lisa AI verwendet, der bis Ende Oktober 2023 auf Twitter lief. Mit Lisa AI können Nutzer mithilfe von KI Bilder erstellen und aus Fotos Avatare generieren. Johansson ist eigenen Angaben zufolge keine Sprecherin für die App.

Der Videoclip startet mit einer Originalaufnahme Johanssons, die dann in eine KI-Wiedergabe der Schauspielerin übergeht. Unter dem Video steht in kleiner Schrift geschrieben, dass die Bilder von Lisa AI produziert wurden und nichts mit der Person im Video zu tun hätten. Johansson soll aber eindeutig zu identifizieren sein.

Künstler bekommen Probleme mit KI-Inhalten

Johanssons Anwalt zufolge nehme man die Sache nicht auf die leichte Schulter. Die Schauspielerin ist nicht die erste Künstlerin, die mit Probleme mit einem gefälschten KI-Abbild hat. Vor kurzem warnte der Schauspieler Tom Hanks vor einer Werbung für eine Zahnversicherung, in der eine KI-Version von ihm verwendet wird. Hanks hat mit der Werbung und dem Versicherungsunternehmen nichts zu tun.

Auch Musiker hatten in der Vergangenheit Probleme mit KI-generierten Inhalten. Drake und The Weeknd waren in einem Song zu hören, den sie nicht aufgenommen haben . Das Lied wurde in der Folge aus dem Angebot der gängigen Streaming-Anbieter gelöscht , der Macher hingegen will einen Grammy für das Lied.


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