Linux-SBC: RISC-V-Board Visionfive 2 bekommt UEFI-Support

Einheitlicher Firmware-Support wie auf x86-Maschinen fehlt vielen Entwicklungsboards. Ein RISC-V-Board zeigt, dass es auch anders geht.

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Das Visionfive 2 von Starfive
Das Visionfive 2 von Starfive (Bild: Johannes Hiltscher / Golem.de)

Die Entwickler des Visionfive 2, dem ersten Single Board Computer (SBC) mit RISC-V-CPU samt 3D-Grafik, haben für die Plattform eine UEFI-Unterstützung erstellt. Die Grundlagen dafür basieren auf der Open-Source-Implementierung EDK2, das bereits seit einigen Jahren über einen Port auf RISC-V verfügt. Die meisten RISC-V-SBC verzichten bisher auf eine UEFI-Unterstützung und nutzen oft Firmware auf Grundlage von U-Boot.

Der Vorteil von UEFI ist dabei offensichtlich. Immerhin bietet dieses eine einheitliche und standardisierte Schnittstelle zur Initialisierung und Verwaltung des Systems. Auch Firmware-Updates sind dank UEFI zumindest theoretisch deutlich leichter umzusetzen. Das nutzt etwa das Open-Source-Projekt des Linux Vendor Firmware Service (LVFS) mit dem Werkzeug LVFS aus, das inzwischen auf zahlreichen Linux-Laptops und -Heim-PCs genutzt werden kann.

Das Fehlen einer einheitliche Firmware-Schnittstelle sowie auch das Fehlen von ACPI auf vielen RISC-V-SBC ebenso wie bei der Konkurrenz mit ARM-Chips erschwert die Nutzung im Vergleich zu x86-Boards enorm. Das liegt vor allem daran, dass die Linux-Distributionen zum Teil speziell auf einzelne Boards samt Hardware-Beschreibung angepasst werden müssen. Eine Unterstützung von UEFI könnte das vereinfachen.

Für Interessierte stellen die Entwickler des Visionfive 2 Anleitungen bereit, wie das UEFI auf dem SBC genutzt werden kann und wie der Code dafür auch selbst kompiliert werden kann. Alternativ dazu stehen auch von dem Team gebaute Binärdateien bereit. Das Linux-System selbst startet der Anleitung zufolge dabei als EFI-Executable. Denkbar ist, dass hier künftig auch andere Bootloader wie Grub von der UEFI-Umgebung ausgeführt werden können.

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