Linux: Lenovo beginnt mit Verkauf von Fedora-Laptops
Lenovo bietet einige Rechner mit Fedora statt Windows an. Im deutschen Shop sind die Linux-Laptops jedoch noch nicht verfügbar.

Der weltweite Marktführer für PCs Lenovo hat wie angekündigt damit begonnen, einige seiner Rechner statt mit dem bisher üblichen Windows auch mit der Linux-Distribution Fedora zu verkaufen. Das teilte der Fedora-Projektleiter Matthew Miller auf Twitter mit. Entsprechende Angebote mit dieser Vorauswahl finden sich zumindest im englischsprachigen Shop von Lenovo.
Die an den Arbeiten teilweise Beteiligten des Fedora-Teams zeigen sich auf Twitter erfreut über den Schritt von Lenovo. Die Entwickler, die meist beim Fedora-Sponsor Red Hat angestellt sind, loben vor allem die Kooperation mit dem Laptop-Hersteller selbst. Das gilt etwa für Richard Hughes, der sich im Auftrag von Lenovo mit vielen Zulieferern um dessen Firmware-Support in der Linux-Distribution gekümmert hat.
Laut Fedora-Projektleiter Matthew Miller ist das Angebot noch auf das ThinkPad X1 Carbon der 8. Generation beschränkt. Bereits angekündigt haben die Beteiligten, dass auch Thinkpad P53 und P1 Gen 2 künftig mit Fedora zur Verfügung stehen sollen. Gekauft werden können die Geräte derzeit offenbar nur über die Lenovo-Online-Shops in den USA und Kanada. Wir haben bei Lenovo angefragt, wann die Geräte auch in Deutschland bereitstehen.
Die Zusammenarbeit mit Lenovo hatte die Fedora-Community im Frühjahr dieses Jahres angekündigt. Zusätzlich dazu hat Lenovo angekündigt, auf allen P-Thinkpads und Thinkstations Linux-Betriebssysteme für den Einsatz zu zertifizieren. Auf Wunsch werden die Geräte auch mit Ubuntu LTS oder Red Hat Enterprise Linux (RHEL) ausgeliefert. Zusätzlich sollen Linux-Computer von Herstellerseite aus auch mit Updates und Sicherheitspatches aktualisiert werden. Das ist eine Voraussetzung für den Masseneinsatz von Lenovo-Linux-Systemen in großen Unternehmen.
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Ubuntu wird auch unterstützt. Siehe: https://news.lenovo.com/pressroom/press-releases...