Linux-Laptop: System 76 bringt mobile Ryzen-Workstation
Die Linux-Spezialisten von System 76 stecken eine Ryzen-Desktop-CPU mit zwölf Kernen und eine Nvidia-GPU in ein Laptop-Gehäuse.

Der auf Geräte mit vorinstalliertem Linux spezialisierte Hersteller System 76 hat seine Serval Workstation vorgestellt. Diese kombiniert laut dem Anbieter die "Leistung eines Desktops mit der Portabilität eines Laptops". Grundlage des Systems bildet anders als bisher jedoch keine Intel-CPU, sondern eine Ryzen-CPU der dritten Generation von AMD mit Zen-2-Architektur.
Die verbauten und zur Auswahl stehenden Prozessoren sind dabei eigentlich Desktop-CPUs, die nun aber eben für mehr Leistung wie erwähnt in dem Laptopgehäuse stecken. Konkret handelt es sich dabei um Ryzen 5 3600 (6 Kerne, 12 Threads), Ryzen 7 3700X (8 Kerne, 16 Threads) oder auch Ryzen 9 PRO 3900 (12 Kerne, 24 Threads), die wir alle im vergangenen Sommer ausführlich getestet haben. System 76 bewirbt die Nutzung der AMD-Ryzen-CPUs mit deren "bestem Preis-Leistungs-Verhältnis".
Der CPU zur Seite stehen bis zu 64 GByte DDR4-Arbeitsspeicher. Als Festspeicher können zwei M.2-Slots mit Sata- oder NVMe-SSDs bestückt werden. Darüber hinaus kann auch eine 2,5-Zoll-Festplatte genutzt werden. Bei System 76 lassen sich so bis zu 8 TByte Festspeicher konfigurieren. Für Peripherie-Anschlüsse bietet der Laptop zwei USB-A- sowie eine USB-C-Buchse mit USB 3.2 Gen 2 und einen SD-Karten-Reader. Für die Netzwerkverbindung kann Gigabit-Ethernet, Wi-Fi 6 oder Bluetooth genutzt werden.
Aus Sicht der Linux-Unterstützung vielleicht etwas überraschend ist die Wahl der Grafikkarte. Immerhin setzt der Hersteller hier auf Nvidias GTX 1660 oder RTX 2070, die für eine volle Leistung die Nutzung des proprietären Treibers erfordern. Die Wahl der Nvidia-GPUs liegt wohl aber an der Zielgruppe und dem anvisierten professionellen Einsatz zum Rendern, Modellieren oder Trainieren neuronaler Netzwerke.
Die Serval Workstation verfügt über einen 62-Wh-Akku und ist wie bei dieser Art Laptop zu erwarten mit 2,7 kg nicht unbedingt leicht. Wie üblich kommt der Rechner mit der hauseigenen Linux-Distribution Pop OS, alternativ dazu kann aber auch Ubuntu 20.04 gewählt werden. Der Preis für die mobile Workstation beginnt bei rund 1.300 US-Dollar.
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Ach ja, viele bedeutende Fragen offen. Das ist aber nicht das Problem. Mehrere Fragen...
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