Linux-Distribution: Sabayon 13.04 mit Systemd und vollem UEFI-Support
Die Gentoo-basierte Linux-Distribution Sabayon bietet ab sofort monatliche Snapshots. Im ersten dieser Art wird Systemd experimentell unterstützt und UEFI samt Secure Boot gilt als stabil genug für den Einsatz.

Zusätzlich zu den täglich erzeugten Installationsabbildern bietet das Sabayon-Team nun auch Images im Monatsrhythmus an. Erstmals bietet die auf Gentoo aufbauende Linux-Distribution damit eine experimentelle Unterstützung für Systemd an. Darüber hinaus planen die Entwickler, in den kommenden Monaten komplett auf Systemd umzusteigen. Das bisher verwendete Openrc soll Nutzern aber weiterhin zur Verfügung stehen.
Zur Installation von Systemd müssen die Abbilder lediglich per Kernel-Parameter mit Systemd gestartet werden, die Installation statt Openrc erfolgt dann automatisch. Um die Integration des neuen Init-Systems zu beschleunigen, verspricht das Entwicklerteam je 3,50 Euro für die Portierung eines Systemd-Unit-Files, was noch für knapp 500 der Konfigurationsdateien geschehen muss.
Mit der aktuellen Version gilt auch die UEFI- und Secure-Boot-Unterstützung als stabil, da alle Fehler seit der Einführung im Februar beseitigt seien. Um die Sicherheit zu erhöhen, wurde das /tmp-Verzeichnis verkleinert und mit den Optionen nodev, noexec und nosuid versehen. Dadurch werden einige Anwendungen daran gehindert, in /tmp hineinzuschreiben und versagen dadurch ihren Dienst. Diese Fehler sollten aber in den Upstream-Projekten behoben werden, meinen die Entwickler.
Als Basis von Sabayon 13.04 dient Linux 3.8.8, mittlerweile sind jedoch Updates für den Kernel verfügbar. Als Oberflächen können Gnome 3.6.3, KDE SC 4.10.2, Mate 1.6 oder Xfce 4.10 genutzt werden. Sämtliche Entwicklungsressourcen von Sabayon sind nun auf Github zu finden. Die Monatsimages stehen in verschieden Varianten auf den Servern des Projekts zum Download bereit.
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