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Linamp: Entwickler baut physischen Winamp-Player mit Touchscreen

Der Linamp ist Winamp als Hifi-Baustein: Der Player hat einen Touchscreen mit der Winamp-Oberfläche und unterstützt Musik-Files sowie CD -Laufwerke.
/ Tobias Költzsch
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Das Lama ist das Maskottchen von Winamp. (Bild: Pixabay)
Das Lama ist das Maskottchen von Winamp. Bild: Pixabay / Pixabay-Lizenz

Der mexikanische Entwickler Rodrigo Méndez hat einen physischen Winamp-Player gebaut. Das Gerät im Stil eines kompakten Hifi-Bausteins hat einen 7,9 Zoll großen Touchscreen, auf dem eine von Méndez nachprogrammierte Benutzeroberfläche des Kult-Players läuft - inklusive grafischem Spectrum Analyzer.

Der Linamp(öffnet im neuen Fenster) getaufte Player basiert auf einem Raspberry Pi 4B, entsprechend hat das Gerät einen 3,5-mm-Ausgang sowie USB-Ports. Die Software schrieb Méndez selbst. Der Linamp unterstützt sowohl Musikdateien als auch CD-Wiedergabe. Die Musikdateien können über die SD-Karte eingespeist werden, in seinem Youtube-Video greift der Entwickler hingegen per SMB über eine Netzwerkverbindung auf seine Musikdatenbank zu.

Über ein externes CD-Laufwerk, das per USB verbunden wird, können auch CDs abgespielt werden. Der Linamp erkennt, wenn eine CD in das Laufwerk geschoben wird und lädt die Daten zu Interpreten und Titeln automatisch aus dem Internet herunter. Über den Eject-Button lässt sich die CD wieder auswerfen; beim Abspielen von digitaler Musik öffnet man darüber die Dateiauswahl.

Bedienelemente wie beim klassischen Winamp

Wie beim klassischen Winamp lassen sich Lautstärke und die Balance direkt in der UI steuern. Trackinformationen laufen auf einem kleinen Textband durch, im unteren Bereich findet sich die Mediensteuerung samt Shuffle- und Wiederholfunktion. Die Equalizer-Funktion ist aktuell noch ohne Funktion.

Über das Winamp-Logo unten rechts können die verschiedenen Musikquellen ausgewählt werden. An der Verbindung von Geräten per Bluetooth arbeitet Méndez noch, auch die Spotify-Integration funktioniert noch nicht problemlos und ist daher in der aktuellen Version noch nicht freigeschaltet. Das Gehäuse von Linamp ist aus Metall, die Front 3D-gedruckt und im Stil des Winamp-Fensters.

Die Projektseite von Linamp(öffnet im neuen Fenster) bei Hackaday ist aktuell offline, wie die gesamte Projektsektion von Hackaday. Daher ist unklar, ob Méndez vorhat, Linamp in irgendeiner Art und Weise vertreiben zu wollen. Die Software steht bei Github(öffnet im neuen Fenster) als Open Source zur Verfügung. Winamp hatte vor Kurzem angekündigt(öffnet im neuen Fenster) , den Quellcode der Software kostenlos zur Verfügung stellen zu wollen.


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