Like-Buttons: Facebook darf Daten von Nicht-Nutzern weiter speichern

Facebook hat gegen belgische Datenschützer im Streit um Nutzerdaten gewonnen. Das Unternehmen darf auch weiterhin Daten über Nicht-Mitglieder sammeln. In Zukunft soll es für EU-Bürger einfacher werden, Datenschutzverstöße anzuzeigen.

Artikel veröffentlicht am ,
Facebook darf mangels Zuständigkeit weiterhin Daten von Nicht-Nutzern speichern.
Facebook darf mangels Zuständigkeit weiterhin Daten von Nicht-Nutzern speichern. (Bild: Stephen Lam/Getty Images)

Ein Brüsseler Berufungsgericht hat im Streit zwischen Facebook und belgischen Datenschützern um die Speicherung von Daten, die nicht Nutzer des sozialen Netzwerkes sind, darauf verzichtet, eine Entscheidung zu treffen. Das Gericht erklärte sich als nicht zuständig für Facebook, weil das Unternehmen seinen Europäischen Sitz in Irland hat, wie Bloomberg berichtet.

In dem Streit geht es darum, ob Facebook die Daten von Nicht-Mitgliedern speichern darf, die das Unternehmen durch Tracking von Facebook-Like-Buttons auf Drittanbieter-Webseiten erhält. Auch Besuche auf Facebook.com durch Nicht-Mitglieder werden erfasst.

Tracking-Cookie sammelt Vorlieben

Die Informationen werden in einem Identitätscookie mit dem Namen "Datr" gespeichert, dass die Informationen über Vorlieben und Likes zusammenführt. Dieses Cookie wird auch bei Nicht-Mitgliedern standardmäßig gesetzt, wenn Sie Facebook aufrufen.

Die Datenschützer monieren außerdem, dass das Cookie für zwei Jahre aktiv bleibt, selbst wenn Nutzer ihr Facebook-Konto deaktivieren. Mit der im Frühjahr beschlossenen EU-Datenschutzverordnung soll es für Nutzer leichter werden, Datenschutzverstöße bei Unternehmen anzuzeigen. Dann kann in jedem EU-Land Beschwerde erhoben werden, egal wo das Unternehmen seinen europäischen Hauptsitz hat.

In dieser Woche gab es Verwirrung über die Art und Weise von Facebooks Datenerhebung. Zunächst hatte das Unternehmen einer US-Journalistin bestätigt, dass Freundesempfehlungen auch auf gemeinsamen Standorten basieren. Später widerrief Facebook diese Darstellung, der Ort würde nicht genutzt. Es habe lediglich einen solchen Versuch gegeben, dieser habe bei dem zuständigen Mitarbeiter für Verwirrung gesorgt.

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The Insaint 01. Jul 2016

Ein "normales" belgisches Gericht wird sich aber sicherlich nicht um Facebook-Belange...

Xiut 01. Jul 2016

Ja, das Problem ist einfach, dass Leute solche Gesetze und Richtlinien "entwerfen", die...

My1 01. Jul 2016

das problem sind eher 3rd party cookies. ich hab kein problem wenn websites meinen...

TC 30. Jun 2016

ich sehe da immer nur einen kleinen blauen Geist ;)



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