Die Masse finanziert den nächsten Sonnensegler
Denn: Gesegelt ist Lightsail-A nicht. Dazu war das Raumschiff nicht hoch genug. Der Nachfolger Lightsail-1 soll deutlich weiter oben ausgesetzt werden, um zu zeigen, dass Sonnensegeln funktioniert - was die Jaxa aber mit Ikaros ja schon bewiesen hat.
Der Start für Lightsail-1 ist für April 2016 geplant. Sollte die Mission ein Erfolg sein, sollen Lightsail-2 und Lightsail-3 folgen. Letzterer soll zum Lagrange-Punkt L1 segeln. Dort soll das Raumfahrzeug Daten über Sonnenstürme sammeln und an die Erde senden.
Falcon Heavy soll Lightsail-1 transportieren
Es gibt auch schon ein Transportmittel für Lightsail-1: Die Trägerrakete Falcon Heavy von SpaceX soll die Raumfahrzeuge ins All bringen. Die Rakete soll noch in diesem Jahr erstmals starten. Der zweite Flug ist für das Frühjahr 2016 geplant. Dann soll Lightsail-1 als Sekundärnutzlast mitfliegen.
Falcon Heavy ist eine Falcon 9, die mit zwei Boostern ausgestattet ist. Ein solcher Booster ist nichts anderes als eine erste Falcon-Stufe. Ausgestattet mit diesen drei Antriebsstufen soll die Rakete etwa 53 Tonnen Nutzlast ins All transportieren - die aktuelle Version der Falcon 9 schafft 13 Tonnen.
Lightsail-1 fliegt in Begleitung
So viel wird die Planetary Society jedoch nicht brauchen: Lightsail-1 wird wie der Vorgänger ein Cubesat-3. Er bekommt allerdings einen Begleiter: Prox-1, ein rund 50 Kilogramm schweres Kleinraumschiff, das von Wissenschaftlern am Georgia Tech entworfen wurde.
Die Falcon Heavy wird das Gespann in rund 720 Kilometern Höhe aussetzen. Dabei befindet sich Lightsail im Inneren von Prox-1. Das Raumschiff wird Lightsail dann in den Orbit entlassen und sich entfernen. Nach einigen Tagen wird Prox-1 wieder zurückkehren und sich Lightsail wieder nähern. Prox-1 wird Lightsail umfliegen und von allen Seiten Bilder aufnehmen. Vor allem soll das Raumschiff beobachten, wie sich das Sonnensegel entfaltet. Mit Prox-1 wollen die Forscher automatisierte Annäherungs- und Inspektionsmanöver testen.
Die Planetary Society setzt sich für die Erforschung des Sonnensystems ein. Sie finanziert ihre Projekte vollständig privat, die neue Mission über eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Kickstarter. Diese endete in der vergangenen Woche mit einem Erfolg: Die Planetary Society erhielt mehr als 1,24 Millionen US-Dollar.
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Planetary Society wollte schon 2001 segeln |
Das planksche Wirkungsquantum ist eine Zahl, die je nach Maßsystem variiert ... aber für...
Gemäss Internet hat man gemessen, dass der Sonnendruck 1.1Millinewton ausmacht, das...
Weil seine Antwort nicht stimmt Auch ein flaches Brett oder Stück Papier erzeugt einen...
Mich erinnert es auch etwas an den Solar Sailor aus Star Wars Episode 3: http://img...