Lightroom CC: GPU-Unterstützung und kein Abo-Zwang

Adobe hat mit Lightroom CC eine neue Version des Bildbearbeitungs- und Verwaltungsprogramms für Windows und Mac vorgestellt, das dank GPU-Unterstützung deutlich schneller arbeitet und sinnvolle Neuerungen bietet. Abonniert werden muss es nicht.

Artikel veröffentlicht am ,
Lightroom CC ist da.
Lightroom CC ist da. (Bild: Adobe)

Obwohl die neue Lightroom-Version von Adobe erstmals das Kürzel CC trägt, das für Adobes Creative-Cloud-Angebot steht, muss der Anwender zur Nutzung der Software kein Abo abschließen. Es kann auch eine Kaufversion erstanden werden, die Lightroom 6 heißt.

Die Liste der Neuerungen ist umfangreich ausgefallen. Mit dem Programm für Windows und OS X lassen sich nun HDR- und Panorama-Aufnahmen erstellen, was bisher schon im großen Photoshop funktionierte. Wer will, kann beide Techniken kombinieren. Die Panoramafunktion ist einfach ausgefallen - mehrzeilige Aufnahmeserien lassen sich nicht zusammenfügen.

Mehr Leistung durch GPU-Unterstützung

Die wichtigste Neuerung ist nicht sichtbar, aber umso deutlicher spürbar. Adobe hat die Leistungsfähigkeit der Software verbessert - sofern der Rechner die GPU-Unterstützung anbietet, die das Programm nun nutzen kann. Dadurch werden viele Einstellungsänderungen praktisch in Echtzeit dargestellt. Das macht nicht nur mehr Spaß, sondern spart auch viel Zeit, vor allem bei den allfälligen Belichtungskorrekturen. Die Performancesteigerung ist aber nicht nur auf die GPU-Unterstützung zurückzuführen. Auch auf älteren Macs arbeitet das Programm schneller.

Ebenfalls interessant ist die Möglichkeit, Verlaufs- und Radialmasken, die recht grob zu Werke gehen, nachträglich mit dem Pinsel zu bearbeiten. So können beispielsweise in einem Helligkeitsverlauf nachträglich bestimmte Bildteile ausgespart werden. Dazu wird einfach ein Pinselwerkzeug verwendet.

Mit der neuen Gesichtserkennung holt Adobe nach, was Apple in iPhoto und auch Photoshop Elements schon vor Jahren eingeführt hat. Damit lassen sich Fotos einzelner Personen aus der Sammlung finden, ohne dass sie verschlagwortet werden müssen.

Das Diashow-Modul lässt nun eine Musikuntermalung zu und lässt sich mit Schwenks und Zooms auflockern.

Wer die eigene Bildersammlung auch unterwegs bearbeiten und organisieren will, kann nicht nur Lightroom for iOS, sondern jetzt auch eine Android-Variante für Smartphones und Tablets verwenden. Die Android-Version ermöglicht den Zugriff auf Micro-SD-Karten, so dass Anwender Fotos an diesem Speicherort ablegen und bearbeiten können. Auch die iOS-Version wurde überarbeitet. Adobe hat die Copy-und-Paste-Funktion und den Zuschneidemodus verändert und eine Schnittstelle zu den Apps Slate und Voice von Adobe geschaffen, mit denen Layoutarbeiten am Tablet sowie animierte Bildgeschichten erstellt werden können.

Fazit: Rundes Leistungspaket mit nützlichen Neuerungen

Nach einigen Stunden des Ausprobierens zeigt sich, dass Adobe Lightroom CC zwar keine revolutionären Neuerungen bietet, sich jedoch rund anfühlt. Besonders angenehm sind die Performancesteigerungen und die Möglichkeit, grobe Masken zu verfeinern, während Panorama- und HDR-Funktionen eher wie Beiwerk erscheinen, das im Alltag nur selten benötigt wird.

Lightroom CC sowie Lightroom for iOS und Lightroom for Android sind Teil des Cloud-Angebots von Adobe und stehen den Creative-Cloud-Abonnenten als kostenloses Update zur Verfügung. Neukunden können es entweder im Rahmen von Adobe Creative Cloud Fotografie (inklusive Photoshop CC) ab rund 12 Euro im Monat abonnieren oder als Boxversion ab Ende April unter dem Namen Lightroom 6 kaufen. Der Preis liegt bei ungefähr 130 Euro.

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24g0L 23. Apr 2015

Herzlichen Dank. Deine Einstellungen decken sich mit meinen. Habe nochmals gründlich...

SchmuseTigger 23. Apr 2015

Spätestens wenn man Bilder verkauft.. aber hey, warum antworte ich überhaupt auf...

adba 22. Apr 2015

In USD ist es nochmals viel günstiger.

Arkarit 22. Apr 2015

Ja. Wie ersetze ich mit Lightroom Premiere und Dreamweaver? Müsste ich ja tun, wenn...



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