Light Phone 3: Das neue Anti-Smartphone kommt später und ist anders

Das US-Start-up Light will das neue Light Phone 3 in diesem Monat an erste Kunden verschicken. Derzeit wird eine Auslieferung am 27. März 2025 angepeilt, wie es in einem Blogbeitrag des Unternehmens(öffnet im neuen Fenster) heißt.
Ursprünglich sollten Käufer das Anti-Smartphone bereits im Januar 2025 erhalten. Die ersten Geräte werden an Kunden in den USA versendet. Aufgrund ausstehender Zertifizierungen kann das Light Phone 3 frühestens im April 2025 an Kunden in Europa verschickt werden.
Auch mit der dritten Generation des Light Phone bleibt der Ansatz unverändert: Das Handy soll dabei helfen, sich nicht ständig vom Smartphone ablenken zu lassen. Daher wird bewusst auf eine Reihe typischer Apps verzichtet. Vor allem solche für soziale Netzwerke und Messenger fehlen.
Light Phone 3 unterscheidet sich vom Vorgängermodell
Technisch wurde die dritte Generation grundlegend verändert: Das neue Smartphone nutzt ein 3,92 Zoll großes OLED-Display mit einer Auflösung von 1.240 x 1.080 Pixeln und kein monochromes E-Paper-Display wie das Light Phone 2 . Das Vorgängermodell hat eine vergleichsweise lange Akkulaufzeit von mehreren Tagen.
Aufgrund der anderen Displaytechnik wird das Light Phone 3 eine geringere Akkulaufzeit aufweisen, die wohl bei einem oder maximal zwei Tagen liegen wird, auch wenn die Akkukapazität von 950 mAh beim Light Phone 2 auf 1.800 mAh beim neuen Modell erhöht wurde.
Light Phone 3 hat Kameras
Als weitere Neuerung wurden zwei Kameras eingebaut, um die Bedürfnisse von Kunden abzudecken, die in vielen Lebenssituationen eine Kamera benötigen: sei es zum Einscannen von QR-Codes oder um Informationen abzufotografieren.
Nach Herstellerangaben wurde die Hauptkamera nicht darauf optimiert, möglichst tolle Bilder zu liefern. Die 50-Megapixel-Kamera soll dazu dienen, Schnappschüsse zu machen.







Eine zweite 8-Megapixel-Kamera befindet sich auf der Vorderseite und ist für den Einsatz in Videotelefonaten konzipiert.
Bei der Software konzentriert sich das Gerät auf Grundfunktionen.
Software nur für Hauptaufgaben
Es gibt unter anderem einen Wecker, einen Taschenrechner, einen Kalender, ein Adressbuch, eine Notizenverwaltung sowie einen einfachen MP3-Player. Eine vereinfachte Navigations-App wird in Zusammenarbeit mit Here bereitgestellt. Weitere Apps sollen folgen, wobei diese immer optional sein sollen und nie vorinstalliert werden.
Musikstreamingabos wie Spotify lassen sich auf dem Light Phone 3 nicht nutzen. Das gilt auch für Messaging-Apps wie Signal oder Whatsapp sowie Apps für Carsharing, Taxinutzung oder Mitfahrgelegenheiten. Der Hersteller gibt vage an, dass solche Apps später für das Light Phone 3 nachgereicht werden könnten.
Apps für soziale Netzwerke oder zum Lesen von Presseberichten werde es ebenso wenig geben wie einen Browser oder einen E-Mail-Client. Das Light Phone soll sich besser reparieren lassen, indem sich der Bildschirm, der USB-Anschluss oder der Akku austauschen lassen. Details dazu sollen erst später veröffentlicht werden.
Technik des Light Phone 3
Das Mobiltelefon unterstützt 5G, LTE sowie Bluetooth und hat einen GPS-Empfänger sowie einen Fingerabdrucksensor. Ein NFC-Chip ist vorhanden, Zahlungen sollen aber erst später freigeschaltet werden.
6 GByte Arbeitsspeicher und 128 GByte Flash-Speicher sind eingebaut, einen Steckplatz für Speicherkarten gibt es nicht. Das Gerät misst 106 x 71,5 x 12 mm und wiegt 124 Gramm.
Noch kann das Light Phone 3 mit Preisnachlass vorbestellt werden
Derzeit kann das Light Phone 3(öffnet im neuen Fenster) zum Preis von 600 US-Dollar zuzüglich Steuern und Versandkosten weiterhin vorbestellt werden. Diese Bestellungen sollen im Juni 2025 ausgeliefert werden. Die ersten Geräte wurden für 400 US-Dollar verkauft und sollen diesen Monat ausgeliefert werden.







Im Zuge der Vorbestellphase werden zunächst die Bestellungen berücksichtigt, die zuerst eingegangen sind. Der Hersteller geht von einem Listenpreis von 800 US-Dollar für das Light Phone 3 aus - dann kommen noch Steuern und Versandgebühren dazu. Weiterhin gibt es keine Informationen dazu, wann die seit Sommer 2024 laufende Vorbestellphase beendet wird.



