Lies of P angespielt: Pinocchio als Prügelknabe

GDC 2023 Erinnert an Bloodborne – aber das "P" in Lies of P steht für den braven Pinocchio. Golem.de hat das Actionspiel ausprobiert.

Artikel von veröffentlicht am
Artwork von Lies of P
Artwork von Lies of P (Bild: Neowiz)

Wenn man für ein düsteres und sehr erwachsenes Souls-like unbedingt eine Märchenfigur als Helden auswählen müsste, stünde Pinocchio vermutlich ganz am Ende der Liste. Trotzdem ist die zum Leben erwachte Holzmarionette in Lies of P unser Alter Ego.

Golem.de konnte eine schon recht fertige Version des Actionspiels auf der GDC 2023 anspielen. Hinter dem Projekt stecken der aus Südkorea stammende Publisher Neowiz und das ebenfalls südkoreanische Entwicklerstudio Round 8.

Wir starten unsere Session in den Straßen einer Stadt namens Krat. Die Optik erinnert vage an Bloodborne: Gebäude und andere Elemente sind eine dystopische Variante der Belle Époque. Nach wenigen Augenblicken müssen wir uns mit einem elegant animierten Roboterfeind herumschlagen.

Das tun wir mit einem Säbel, und zwar in typischer Souls-like-Manier: Anvisieren, im richtigen Moment zuschlagen, unbedingt die gegnerischen Manöver beobachten und entweder ausweichen oder blocken und parieren.

Timing ist enorm wichtig, damit unsere Attacken ankommen und wir den feindlichen Angriffen nicht zum Opfer fallen. Allerdings konnten wir wesentlich mehr Opponenten am Stück in ihre Einzelteile zerlegen, als das damals beim Start von Bloodborne der Fall war.

Sprich: Der Schwierigkeitsgrad ist hoch, kam uns aber wesentlich niedriger vor als in Bloodborne und Konsorten. Klasse finden wir einen Enterhaken, mit dem wir uns in Sekundenbruchteilen an Gegner heranziehen können.

Verbesserungswürdig ist, dass wir manchmal nur vage in der Nähe von Wänden stehen mussten, um ständig nur Mauer statt Maschine zu treffen. Das haben wir in dieser Form noch in keinem Spiel erlebt.

Neben Standardfeinden sind wir unter anderem mechanischen Hunden begegnet sowie einigen richtig großen Gegnern. Der endgültige Oberboss ist ein mehrere Meter hohes rostiges Roboterwesen, gegen das wir beim Anspielen keine Chance hatten.

Zum Start der Demo hatten wir die Auswahl zwischen mehreren Versionen von Pinocchio: Wir haben einen laut Beschreibungstext ausgewogenen Helden gewählt, alternativ gab es einen eher agilen und einen eher starken Marionettenmann.

Lies of P: Plattformen und Termin

Übrigens hatten wir nicht wirklich das Gefühl, dass wir als Pinocchio spielen – für uns wirkte der Held wie ein etwas dandyhafter Haudrauf. Das könnte sich im fertigen Spiel mit Story aber auch wieder anders anfühlen.

Die Handlung dreht sich primär darum, dass Pinocchio seinen Meister Gepetto finden muss. Wie stark dann Themen aus dem Buch von Carlo Collodi rund um die Menschwerdung eine Rolle spielen, müssen wir abwarten.

Das auf der Unreal Engine 5 basierende Lies of P soll im August 2023 erscheinen, ein konkretes Datum gibt es noch nicht. Als Plattform sind Windows-PC, Playstation 4 und 5 sowie Xbox One und Series X/S anvisiert.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Endzeit
Experten warnen vor der Ausrottung der Menschheit durch KI

Unternehmen wie Microsoft, Google und OpenAI stehen hinter einer sehr drastischen Stellungnahme. Die warnt vor der Auslöschung durch KI.

Endzeit: Experten warnen vor der Ausrottung der Menschheit durch KI
Artikel
  1. Blizzard: Erste Wertungen für Diablo 4 sind da
    Blizzard
    Erste Wertungen für Diablo 4 sind da

    Gamer stehen vor einem Großereignis: Blizzard veröffentlicht bald Diablo 4. Nun gibt es erste Wertungen der Fachpresse.

  2. Apple: iPhone 15 soll mit USB-C und neuem Mute-Button kommen
    Apple
    iPhone 15 soll mit USB-C und neuem Mute-Button kommen

    Erste Dummys der kommenden iPhone-15-Reihe verraten bereits ein paar interessante kleinere Details - der Mute-Button etwa wird ersetzt.

  3. Künstliche Intelligenz: So funktionieren KI-Bildgeneratoren
    Künstliche Intelligenz
    So funktionieren KI-Bildgeneratoren

    Im Netz wimmelt es mittlerweile von künstlich erzeugten Bildern reitender Astronauten, skateboardfahrender Teddys oder stylish gekleideter Päpste. Aber wie machen Dall-E, Stable Diffusion & Co. das eigentlich?
    Von Helmut Linde

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: 14 Grafikkarten im Sale • Logitech G Pro Wireless Maus 89€ • Amazon-Geräte für Alexa bis -50% • The A500 Mini 74,99€ • Logitech G213 Prodigy Tastatur 49,90€ • Crucial P5 Plus (PS5-komp.) 1TB 71,99€, 2TB 133,99€ • HyperX Cloud II Headset 62,99€ [Werbung]
    •  /