Lieferunternehmen: Delivery Hero entlässt über 150 Angestellte
Der Lieferdienst aus Berlin will eine "schlankere und effizientere Organisation" aufbauen. Auch bei der spanischen Tochter Glovo wird entlassen.

Das Lieferdienst-Start-up Delivery Hero entlässt 156 Angestellte. Ein Großteil der Entlassungen soll sich auf den Standort in Berlin konzentrieren, wo Delivery Hero seinen Firmensitz hat. Das berichtet Der Spiegel, dem eine interne E-Mail von Mitgründer und Chef Niklas Östberg vorliegt.
Insgesamt will der Lieferdienst nach Spiegel-Informationen mehr als vier Prozent seiner Belegschaft entlassen. Weltweit hat Delivery Hero nach eigenen Angaben mehr als 50.000 Beschäftigte. Man wolle eine "schlankere und effizientere Organisation" aufbauen. In der Mail von Östberg ist laut Spiegel von "ehrgeizigen Zielen" die Rede. Delivery Hero möchte 2023 erstmals einen Gewinn erwirtschaften.
Östberg kündigte laut Spiegel "großzügige" Abfindungen an. "Ich verstehe, dass dies für alle eine schwierige Zeit ist, also passen Sie bitte auf sich selbst und auf andere auf, während wir diese schwierige Situation gemeinsam meistern", so der CEO.
Der jetzige Stellenabbau folgt auf die Entlassung von einem "kleinen Prozentsatz" der Angestellten, über den das Manager Magazin im November 2022 berichtete. Schon damals sollte der Stellenabbau "die betriebliche Effizienz" verbessern. Betroffen war Berichten zufolge vor allem die Rechtsabteilung.
Auch bei Delivery Heros spanischer Lieferdienst-Tochter Glovo werden 250 Stellen gestrichen, berichtet Reuters. "Die Entscheidung für die Entlassungen betrifft vor allem die Firmenzentrale in Barcelona", sagte Glovo-CEO Oscar Pierre. Kuriere und Mitarbeiter in der Logistik sollen nicht entlassen werden, dafür Angestellte aus Bereichen wie "geschäftsunterstützenden Funktionen, Recruiting und Daten".
Delivery Hero stellt am 9. Februar seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2022 vor. Auch die Bewertung der Essenslieferdienste Gorillas und Getir brach zuletzt stark ein. Im Dezember 2022 übernahm Getir den Konkurrenten Gorillas für 1,2 Milliarden Euro.
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Vielen Dank! :-)
Delivery Hero ist doch auch kein StartUp mehr. Die gibt es seit 11 Jahren, haben...
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