Lieferdienst: Uber Eats kommt nach Deutschland

Der Lieferdienst Lieferando bekommt in Deutschland Konkurrenz von Uber Eats. Die Essenslieferungen sollen zunächst in Berlin beginnen.

Artikel veröffentlicht am , / dpa
Die Essenslieferung kommt in Deutschland bald auch per Uber Eats.
Die Essenslieferung kommt in Deutschland bald auch per Uber Eats. (Bild: Tomohiro Ohsumi/Getty Images)

Uber steigt ins Geschäft mit Essenslieferungen in Deutschland ein, das aktuell von Lieferando beherrscht wird. Der Fahrdienst-Vermittler will seinen Dienst Uber Eats in einigen Wochen zunächst in Berlin starten, wie der zuständige Topmanager Pierre-Dimitri Gore-Coty der Financial Times sagte. In der Coronapandemie wurden Essenslieferungen für Uber zu einem deutlich wichtigeren Geschäftsbereich, während es bei Fahrdiensten Einbrüche gab.

Uber habe bereits eine Vielzahl großer und kleiner Restaurants in Berlin an Bord geholt, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Man wolle in Deutschland eine Marktlücke mit dem Angebot von Lieferlogistik an Gaststätten füllen: Die meisten Restaurants lieferten bisher selber aus. Uber arbeite in Deutschland mit lokalen Lieferfirmen zusammen, bei denen die Kuriere angestellt seien. Ähnlich werden auch die Mietwagen-Chauffeure in der Fahrdienstvermittlung von Flottenpartnern beschäftigt.

Laut Gore-Coty gibt es im deutschen Markt Interesse an einer Alternative zum klaren Marktführer Lieferando, da der zum Konzern Just Eat Takeaway gehörende Dienst "außerordentlich hohe" Gebühren habe. Zuletzt hatte Lieferando seine Gebühren in zahlreichen Städten hierzulande nahezu verdoppelt. Zuvor stand Lieferando in der Kritik, weil das Unternehmen Schattenwebseiten von teilnehmenden Restaurants anlegte und diese in der Google-Suche als Werbung vor den eigentlichen Homepages der Restaurants positionierte.

Der Chef von Just Eat Takeaway, Jitse Groen, hatte schon vor Wochen die Folgen eines Markteintritts von Uber Eats heruntergespielt. "Unser größter Konkurrent in Deutschland ist das Telefon - nicht etwa Deliveroo oder Uber Eats", sagte er und verwies darauf, dass die meisten Verbraucher nach wie vor in den Lokalen anriefen. Deliveroo hatte den deutschen Markt 2019 aufgegeben.

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