Librem Mini v2 im Test: Der kleine Graue mit dem freien Bios
Der neue Librem Mini eignet sich nicht nur perfekt für Linux, sondern hat als einer von ganz wenigen Rechnern die freie Firmware Coreboot und einen abgesicherten Bootprozess.

Unter den Herstellern von Linux-Hardware ist Purism der Spezialist für Open Source und Sicherheit. Die Firma hat eine neue Version ihres Minirechners Librem Mini herausgebracht, die wir als Vorabmodell getestet haben. Mit seinem Comet-Lake-Prozessor verspricht der Librem Mini v2 nicht nur deutlich mehr Leistung, sondern hebt sich durch seine freie Firmware, die von Linux gut unterstützten Komponenten und einen abgesicherten Bootvorgang deutlich von der Konkurrenz ab. Betrieben wird er mit Purisms Linux-Distribution PureOS, die auf Debian basiert.
- Librem Mini v2 im Test: Der kleine Graue mit dem freien Bios
- Der neue Comet-Lake-Prozessor im Benchmark
- Sicherer mit Pureboot und Librem Key
- Librem Mini v2: Verfügbarkeit und Fazit
Äußerlich ähnelt Purisms Minirechner der Nuc-Reihe von Intel. Sein Gehäuse besteht jedoch nahezu komplett aus mausgrauem Aluminium, entsprechend wertig und stabil fühlt es sich an. Bei einer Grundfläche von 12,8 auf 12,8 und einer Höhe von 3,8 Zentimetern wiegt der Librem rund 1 Kilogramm.
Auf der Vorderseite sind der Einschaltknopf, eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für Audioausgabe und Mikrofon sowie vier USB-A-Anschlüsse untergebracht. Zwei davon unterstützen USB 2.0, die anderen beiden USB 3.2 Gen1 (5 GBit/s), das früher USB 3.0 genannt wurde. Auf der Rückseite befinden sich zwei weitere USB-A-Anschlüsse (3.2 Gen1) sowie eine USB-C-Buchse (3.2 Gen2, 10 GBit/s). Sie unterstützt jedoch weder Power Delivery noch die Alternate Modes für Displayport oder HDMI.
Neben den USB-Ports befinden sich auf der Rückseite ein Anschluss für das 40-Watt-Netzteil, ein HDMI-2.0- und ein Displayport-1.2-Anschluss für die Bildausgabe in 4K sowie eine RJ45-Buchse als Gigabit-Netzwerkanschluss. Anschlussseitig überzeugt uns der Librem Mini insgesamt, wir hätten uns jedoch mehr USB-C-Funktionen und mindestens einen USB-C-Anschluss auf der Vorderseite gewünscht.
Auch auf die inneren Werte kommt es an
Im Inneren des Librem Mini gibt es zwei SO-DIMM-Slots, die sich beide mit DDR4-2400-Riegeln bestücken lassen. Purism verkauft den Librem Mini nicht als Barebone, sondern bestückt ihn mit mindestens einem 8-GByte-Riegel. In unserem Testsystem stecken zweimal 16 GByte, maximal sind 64 GByte möglich.
Ein M.2-Slot kann zudem eine NVMe- oder eine SATA-3-SSD aufnehmen. In unserem Testmodell steckt eine Samsung 970 Evo Plus mit 500 GByte. Laut der CTO von Purism, Nicole Faerber, werden die Rechner meist mit Evo-SSDs von Samsung oder Microns Crucial bestückt. Im Deckel kann zudem eine 7-mm-2,5-Zoll-SATA-SSD oder -Festplatte eingeschraubt werden, die sich über ein mitgeliefertes Kabel mit dem Mainboard verbinden lässt.
Ein Mini-PCIe-Slot ist je nach Konfiguration mit einer WLAN- und Bluetooth-4.0-Karte bestückt, die mit freier Firmware betrieben werden kann. Die Karte enthält einen Atheros-Chip (ath9k), der Wi-Fi 4 beziehungsweise 802.11n unterstützt. Für WLAN-Karten mit neueren Funkstandards gibt es bis dato leider keine freie Firmware. Sie können aber im Librem Mini verwendet werden. Das Neue am Librem Mini v2 ist jedoch dessen Herzstück: ein Comet-Lake-Prozessor.
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Der neue Comet-Lake-Prozessor im Benchmark |
Aber beides sind Nomen im Maskulinum. Ô_o Der Nutzende. Der Nutzer.
Eigentlich ist das doch der einzige Grund überhaupt Intel zu kaufen. AMD hat keine Out-of...
Wozu genau bitte? Das ist auch ein Fehler in der Politik seine Position nur noch...
PSP = AMD Platform Security Processor/AMD Secure Technology Ich rechne auch dieses...