Libra/Diem: Meta steigt aus Kryptowährung aus

Die von Meta unterstützte Diem Association hat die Kryptowährung Diem verkauft - damit ist das als Libra gegründete Projekt zumindest für Meta vorbei.

Artikel veröffentlicht am ,
Diem alias Libra wird, wenn überhaupt, ohne Metas Einfluss realisiert werden.
Diem alias Libra wird, wenn überhaupt, ohne Metas Einfluss realisiert werden. (Bild: Pixabay/Pixabay-Lizenz)

Der Facebook-Mutterkonzern Meta ist aus dem Kryptowährungsprojekt Diem ausgestiegen. Diem wurde unter dem Namen Libra vom damals noch Facebook genannten Konzern gegründet und sollte als Stablecoin eine sicherere Alternative zu volatileren Kryptowährungen sein. Ein Stablecoin ist an eine Währung wie etwa den Euro oder den US-Dollar gebunden.

Das hinter dem Projekt stehende Vermögen wurde an Silvergate verkauft, eine Finanzgesellschaft, die sich auf Kryptowährungen fokussiert. Der Verkauf hatte sich bereits Ende Januar 2022 gerüchteweise angedeutet. Dem Wall Street Journal zufolge soll Silvergate 200 Millionen US-Dollar gezahlt haben.

Grund für den Verkauf und den damit besiegelten Ausstieg Metas aus der Kryptowährung sind Einwände von US-Behörden, die eine Realisierung offenbar unmöglich gemacht haben. In der offiziellen Pressemitteilung zum Verkauf geht die Diem Association nicht auf Details ein, spricht aber davon, dass das Projekt von technischer Seite wohl durchaus positiv bewertet wurde.

Behörden haben sich gegen das Projekt gestellt

Dennoch haben die Behörden der Diem Association wohl zu verstehen gegeben, dass das Projekt nicht realisiert werden wird. Grund dafür ist der Umstand, dass Diem als sogenannter Stablecoin fest an den US-Dollar gebunden wäre und zum Kauf und Verkauf anderer Dinge genutzt würde. Dadurch würde die Diem Association quasi Geld wie eine Bank ausgeben, ohne jedoch wie eine Bank reguliert zu werden.

Der Verkauf an Silvergate muss allerdings nicht das Ende von Diem bedeuten. Sofern Silvergate die Auflagen bezüglich Finanzkontrollen erfüllt, könnte die Währung doch noch an den Start gehen. Meta wäre dann allerdings nicht mehr beteiligt, was Kritiker beruhigen würde, die eine Beteiligung eines großen Tech-Konzerns an dem Projekt kritisch sehen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Lego-kompatibel
Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont

Der kleine, Lego-kompatible Klemmbaustein hat ein kleines Display eingebaut, auf dem ein funktionierender künstlicher Horizont läuft.

Lego-kompatibel: Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont
Artikel
  1. E-Fuels: Kommt die elektronische Betankungsüberwachung?
    E-Fuels
    Kommt die elektronische Betankungsüberwachung?

    Offenbar will die EU-Kommission der FDP in Sachen E-Fuels entgegenkommen. Künftig könnten Autos bei falsch getanktem Sprit stehenbleiben.

  2. MediaTek: Ericsson erreicht durch Frequenzbündelung 4,36 GBit/s
    MediaTek
    Ericsson erreicht durch Frequenzbündelung 4,36 GBit/s

    Viel C-Band und 1.695 bis 2.200 MHz haben Ericsson und Mediatek gebündelt. Damit könnte FWA verbessert werden.

  3. Gegen Handelsblockade: Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche
    Gegen Handelsblockade
    Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche

    China fehlt der Chip-Nachschub aus Taiwan, mit mehr Freiheit für heimische Hersteller will die Regierung gegensteuern. Ein Manager hat seine Freiheit aber offenbar verloren.
    Eine Analyse von Johannes Hiltscher

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Resident Evil 4 Remake 569€ • LG OLED TV -57% • WD SSD 2TB (PS5) 167,90€ • MindStar: Ryzen 9 7900X3D 625€ • Amazon Coupon-Party • Gainward RTX 3090 1.206€ • Samsung ext. SSD 2TB 159,90€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Bosch Professional [Werbung]
    •  /