Zwei Nutzungsarten für verschiedene Situationen
Für das Zweitdisplay sieht LG grundsätzlich zwei Nutzungsarten: das A+-Konzept und das A+B-Konzept. Bei A+ wird die auf dem großen Hauptbildschirm angezeigte App durch zusätzliche Bedienelemente unterstützt. Starten wir im aufgeklappten Zustand beispielsweise Youtube oder die LG-Video-App, erscheint der Film auf dem querliegenden Bildschirm. Auf dem Zusatzdisplay werden Bedienelemente für die Videosteuerung und die Helligkeit angezeigt. Bei Netflix funktioniert das nicht.
Auch manche Spiele unterstützen den zusätzlichen kleinen Bildschirm. Beim Autorennspiel Asphalt 9 beispielsweise wird uns die Streckenführung darauf angezeigt. Dabei drehen wir das Wing um 180 Grad, damit der kleine Bildschirm oben liegt. Am Anfang empfanden wir es als etwas gewöhnungsbedürftig, das Smartphone am wesentlich dünneren Hauptdisplay festzuhalten, nach wenigen Minuten hatten wir uns aber daran gewöhnt.
Wir können auf dem Hauptbildschirm auch eine Chat-App verwenden und das Zusatzdisplay für die Tastatur nutzen, was praktisch ist. Im Alltag interessanter finden wir allerdings die Möglichkeit, zwei verschiedene Anwendungen parallel auf den beiden Displays zu verwenden. So können wir beispielsweise ein Chatprogramm verwenden, während wir ein Video schauen, oder parallel zu einem Film etwas im Browser nachschlagen, ohne das Video unterbrechen zu müssen.
Navigation und Musik gleichzeitig im Auto anzeigen lassen
Interessant finden wir auch die Möglichkeit, im Auto auf dem Hauptbildschirm die Navigation von Google Maps und auf dem Zusatz-Display etwa Spotify laufen zu lassen. Denkbar ist auch, auf dem kleinen Bildschirm die Telefon-App zu starten. Trotz der ungewöhnlichen T-Form des aufgeklappten Wing lässt sich das Smartphone gut an modernen Halterungen befestigen, sofern diese sich drehen lassen.
Häufig verwendete App-Paare können wir als gemeinsame Verknüpfung auf dem Startbildschirm des Zusatz-Displays ablegen. Drücken wir auf diesen Shortcut, starten die beiden gewünschten Apps gemeinsam. In den Einstellungen, mit denen wir diese Dual-App-Starts erstellen können, lässt sich definieren, welche der beiden Apps auf welchem Display gestartet werden soll.
Neben der offensichtlichen Spezialfunktion des drehbaren Displays ist das Wing ein gut ausgestattetes Oberklasse-Smartphone, bei dem LG an einigen Stellen bewusst auf preiswertere Komponenten gesetzt hat. So kommt beispielsweise anstelle des teuren Snapdragon 865 ein Snapdragon 765G mit integriertem 5G-Modem zum Einsatz. Im Alltag bedeutet dies, dass das Wing zusammen mit 8 GByte RAM flüssig in der Bedienung läuft - sieht man vom Umschaltvorgang beim Ausklappen des Displays ab. Der Flash-Speicher ist 128 GByte groß, ein Steckplatz für Micro-SD-Karten ist eingebaut.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
LG Wing im Test: Smartphone mit Schwung | Dreifachkamera mit extra stabiler Gimbalfunktion |
Erinnert mich an das Siemens SK65 - das war so gut/erfolgreich, dass man die Smartphone...
547 Mal am Tag auf- und zuschieben? Wenn man von 8 Stunden Schlaf ausgeht, wären das 34...
Typisch LG, bringen sinnlose Designstudien auf den Markt statt einfach mal gute normale...
Kommentieren