Unsinniger Platz für einen Fingerabdrucksensor
Vom Design her gefallen uns die beiden Samsung-Smartphones aufgrund der an Ober- und Unterseite abgerundeten Ränder etwas besser als das G6; aber auch das neue LG-Gerät sieht nicht schlecht aus. Das Aussehen des G6 unterscheidet sich merklich vom Vorgängermodell, LG hat nach dem ausbleibenden Erfolg des G5 offenbar einige bisherige Designparameter verworfen. Das finden wir gut, da das neue Gerät besser in der Hand liegt als sein Vorgänger. Alle drei Geräte sind im Übrigen nach IP68 vor Wasser und Staub geschützt.
Geblieben beim G6 ist der Einschalter auf der Rückseite, der gleichzeitig als Fingerabdrucksensor fungiert. Der Knopf ist plan im Gehäuse eingebaut, weshalb er nicht ohne Weiteres zu erfühlen ist. Die Position ist aber mittig und unterhalb der Kamera gewählt, weshalb wir beim Entsperren des G6 mit dem Fingerabdruck keine Probleme haben.
Finger auf der Kamera statt auf dem Sensor
Anders sieht das beim Galaxy S8 und Galaxy S8+ aus: Samsung hat bei seinen beiden neuen Smartphones den Fingerabdrucksensor auf der Rückseite rechts neben der Kamera eingebaut - und damit an einer äußerst unpraktischen Position. Da auch hier der Sensor plan zum Gehäuse ist, passiert es uns regelmäßig, dass wir mit dem Zeigefinger nach ihm suchen - praktischer wäre es, wenn der Fingerabdruckleser wie beim G6 in der Mitte wäre.
An den Vorderseiten der beiden Samsung-Smartphones findet sich entsprechend kein Homebutton mit Fingerabdrucksensor mehr, wie ihn der südkoreanische Hersteller bisher verbaute. Samsung setzt stattdessen komplett auf eine Software-Navigationsleiste, so wie auch LG; anders ist das bei den Bildschirm-Dimensionen schlicht nicht möglich. An Stelle des Software-Homebuttons haben die Samsung-Geräte aber dennoch eine Sensortaste, und zwar unterhalb des Displays.
Diese Sensortaste soll Samsung zufolge den Nutzer bei Vollformat-Apps direkt wieder in den Hauptbildschirm zurückbringen, ohne dass er vorher die Software-Navigationsleiste aufrufen muss. Wie bei unserem ersten Hands on klappt das bei uns im Test aber auch nicht, selbst wenn wir ein haptisches Feedback erhalten. Aus dem Vollbildmodus von Netflix beispielsweise kommen wir über den Sensorbutton nicht wieder in den Hauptbildschirm zurück.
Iris-Scanner bleibt umständliche Spielerei
Alternativ lassen sich die beiden Samsung-Smartphones auch über den eingebauten Iris-Scanner entsperren. Er funktioniert genauso wie beim Galaxy Note 7: Nachdem wir den Scanner eingerichtet haben - Brillenträger müssen dafür ihre Brille abnehmen -, reicht theoretisch ein Blick auf das Smartphone-Display, um es zu entsperren. Wie beim Galaxy Note 7 funktioniert das aber unter bestimmten Bedingungen nicht.
Generell funktioniert der Iris-Scanner besser in weniger hellen Umgebungen. Haben wir dann allerdings eine Brille auf, reflektiert sich das Display in unseren Gläsern und der Scanner reagiert nicht. Generell müssen wir in einem bestimmten Abstand auf den Bildschirm schauen, damit der Scanner unsere Iris erkennt.
Unpraktisch ist, dass bei der Nutzung des Iris-Scanners erst der Sperrbildschirm mit einer Wischgeste weggewischt werden muss. Dadurch dauert die Entsperrung mit dem Auge unnötig lange, länger als per einfacher Wischgeste oder über eine PIN. Da die Entsperrung per Fingerabdruck auch nicht sonderlich komfortabel auf den neuen Galaxy-S8-Modellen ist, ist die PIN tatsächlich die bequemste der sicheren Entsperrlösungen.
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Alle Smartphones kommen mit hohen Display-Auflösungen | G6 kommt mit besserer Weitwinkelkamera |
Insgesamt ist das G5 sicher interessant. Ich bin mir nur der Größe wegen nicht sicher...
Das G6 hält also im Video-Test 7 Stunden durch, bei "normaler Nutzung" nur bis zum...
Nenn' mal spaßenshalber Hersteller und Modell. Ich würde am liebsten jetzt schon wetten...
Und was genau hat das jetzt mit dem Thema zu tun?