Stellenweise unsaubere Verarbeitung des Gehäuses
Gelungen finden wir die Abrundung des Frontglases am oberen Rand, auch wenn diese keine Funktion hat. Überhaupt nicht gefällt uns hingegen der Übergang des Displayglases in den Metallrahmen am oberen Ende dieser Abrundung: Bei unserem Testgerät ist das Metall hier unsauber gefräst, der obere Rand sieht beim genaueren Betrachten schmuddelig aus.
Das beeinflusst die Funktion des Smartphones natürlich nicht, die Schlampereien bei der Verarbeitung ziehen sich aber durch fast alle Bereiche des Gehäuses. So sind die Kanten der Kopfhörerbuchse und der USB-Typ-C-Ladebuchse nicht abgeschliffen oder mit Kunststoff abgesetzt und daher entsprechend scharfkantig. Zwischen dem Hauptgehäuse und der abziehbaren Akkukappe ist zudem ein fingernagelbreiter Spalt; dieser hätte leicht verhindert werden können, wenn die schmale Kunststoffeinrahmung des Displays hier ein winziges Stückchen breiter gewesen wäre.
Bei der Akkukappe ist zudem die umlaufende Fräsung etwas versetzt - auch das ist eigentlich nicht schlimm, aber bei einem Gerät der Topklasse nachlässig. Die Akkukappe selbst zeigt auf der Vorderseite ebenfalls Möglichkeiten zur Verarbeitungsoptimierung: Der Übergang zur Kante ist unsauber gearbeitet.
Rand wirkt stellenweise wie abgeplatzt
Die gefräste untere Kante des G5 ist bis auf einige Stellen silber lackiert. Die ausgelassenen Stellen wurden wegen der Antennen offenbar absichtlich frei gelassen, hier scheint Kunststoff durch. Auf den ersten Blick sieht der Rand dadurch wie abgeplatzt aus, was uns nicht gefällt. Interessanterweise musste LG - möglicherweise auch aufgrund dieser Stellen - in einer offiziellen Mitteilung erklären, dass das Gehäuse nicht aus Kunststoff, sondern aus Aluminium ist. Die Rückseite ist jedoch mit einer Kunststoffschicht bezogen, in der die Antenne eingelassen ist.
Insgesamt betrachtet finden wir den Schritt zum Unibody-Gehäuse mit immer noch wechselbarem Akku gut. Für ein Smartphone dieser Preisklasse gefallen uns aber zu viele Kleinigkeiten bei der Verarbeitung nicht. Es bleibt die Hoffnung, dass sich die Schlampereien beim Gehäuse auf die Testmuster beschränken und LG bei den finalen Geräten für den Verkauf noch etwas nachbessert. Sollten die ausgelieferten G5 jedoch auch derartig verarbeitet sein, wäre das für ein Gerät dieser Preisklasse schlicht nicht gut genug.
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LG G5 im Test: Weite Winkel und scharfe Kanten | Zwei Kameras, zwei Brennweiten |
Ich war mir das G5 heute mal im Laden anschauen und dort war die Verarbeitung auch mies...
Ich denke der Nachfolger wird besser.
Interessante Information! Nichts für mich - Gerät somit uninteressant.