Aufnahmen im Dunkeln sind kein Problem
Uns gefällt die Abbildungsleistung der Kamera sehr gut. In dunklen Umgebungen spielt die große Anfangsblende in Verbindung mit dem optischen Bildstabilisator ihre Stärke aus: Selbst Bilder auf einem nur von Kerzenschein erhellten Balkon sind erstaunlich rauscharm und scharf. Tageslichtaufnahmen sind gut belichtet, der automatische Weißabgleich wird tatsächlich sehr zuverlässig eingestellt: Die Farben unserer Testbilder wirken äußerst natürlich.
Dies zeigt sich besonders im Vergleich mit anderen aktuellen Topsmartphones: So wirken Tageslichtaufnahmen des iPhone 6 verglichen mit denen des G4 deutlich kälter und unnatürlicher. Auch bei der Schärfe übertrifft die Kamera des G4 die des iPhone 6. Bei starker Vergrößerung wirken die Fotos des iPhones im direkten Vergleich überraschend unscharf. Die Details bei starker Vergrößerung wirken bei beiden Smartphones gleichermaßen undeutlich, verglichen mit anderen Geräten wie etwa den Xperia-Modellen von Sony allerdings deutlich weniger verwaschen.
Die Rückseite des G4 wird neben der Kamera und den verschiedenen Sensoren wieder vom Einschaltknopf und der Lautstärkewippe dominiert. Wir können uns mit dem rückseitig angebrachten Schalter immer noch nicht so recht anfreunden, was allerdings Geschmacks- und Gewohnheitssache ist. Alternativ können Nutzer das G4 auch wieder durch einen Doppeltipp auf das Display aus dem Standby-Betrieb wecken.
Gut verarbeitetes Leder-Cover
Aufsehen erregt die Rückseite des G4 zudem, wenn sich der Nutzer für die etwas teurere Variante mit Leder-Cover entscheidet. Anders als etwa Samsung verwendet LG echtes Leder, die Lederrückseite lässt sich aber anders als bei Mororola abnehmen. Dann entpuppt sie sich als dünn mit Leder überzogene Kunststoffschale, in deren Mitte von innen der NFC-Chip montiert ist. Das Leder ist äußerst sorgfältig auf das Kunststoff-Cover aufgezogen und leicht nach innen umgeschlagen - dadurch ist von außen keine Kante erkennbar. Die Naht in der Mitte ist eine reine Ziernaht.
Die Lederrückseite des G4 fühlt sich sehr gut an und sieht sehr edel aus. Das Leder dürfte im Laufe der Zeit eine Patina bekommen, was der Rückseite einen individuellen Charakter verleiht. Wem das nicht gefällt, der kann sich einfach ein neues Cover kaufen. Als Lederoptionen stehen braunes oder rotes glattes Leder und schwarzes, stärker gemustertes Leder zur Verfügung. Die in Südkorea erhältlichen Farben Gelb und Hellblau sind in Deutschland nicht verfügbar. Wer sich das G4 mit Leder-Cover kauft, erhält auch ein metallisch aussehendes Kunststoff-Cover mit dazu.
Akku hält mindestens einen Tag lang durch
Der wechselbare Akku des G4 hat eine Nennladung von 3.000 mAh. In unserem Videotest konnte LGs neues Smartphone ein Full-HD-Video bei voller Bildschirmhelligkeit 5,5 Stunden lang abspielen - das ist ein eher mittelmäßiger Wert. Allerdings sollte dabei bedacht werden, dass das Display eine sehr hohe Auflösung und eine sehr hohe Helligkeit hat. Im alltäglichen Betrieb kommen wir mit dem G4 anderthalb Tage lang aus, ohne den Akku laden zu müssen.
Ausgeliefert wird das G4 mit Android in der Version 5.1. Darüber installiert LG seine eigene Benutzeroberfläche. Diese an das Material Design angepasste Oberfläche hat LG nochmals verbessert, wenngleich in eher kleinen Details wie verschiedenen Pop-up-Menüs, etwa das, wenn man das Smartphone ausschalten will. In unseren Tests läuft das System ruckelfrei. LG hat beim G4 Funktionen früherer Versionen seiner Benutzeroberfläche übernommen, etwa die kleinen, als verschiebbare Fenster nutzbaren Apps. Neu ist hingegen eine Schnellaufnahmefunktion, mit der Fotos direkt aus dem Standby-Betrieb geschossen werden können. Das geschieht im Zeitraum von schätzungsweise ein bis zwei Sekunden.
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