Snapdragon 808 statt Snapdragon 810
Bis hierhin ist die Welt noch in Ordnung: Wie erwartet schafft das G Flex 2 dank seines SoCs mit zwei zusätzlichen A57-Kernen bessere Ergebnisse als das G4. Nachdem wir allerdings mit beiden Geräten 15 Minuten lang das Rennspiel Riptide GP2 auf höchsten Grafikeinstellungen gespielt haben, wandelt sich das Bild komplett. Die A57-Kerne im Snapdragon 810 im G Flex 2 schrauben ihre Leistung dann so weit herunter, dass das SoC nur noch einen Single-Wert von 583 erreicht - ein Leistungsverlust von über 50 Prozent. Der Multi-Wert sinkt auf 2.108 Zähler.
Das G4 hingegen verliert deutlich weniger Leistung: Nach 15 Minuten Spielen kommen wir hier auf einen Single-Wert von 954 Zählern - also nur knapp 150 Punkte weniger als im kalten Zustand. Der Multi-Wert sinkt auf 3.038 Punkte. Bereits nach kurzer Zeit ist der Snapdragon 808 also tatsächlich deutlich leistungsfähiger als der auf dem Papier potentere Snapdragon 810 - und das bei einem nicht unrealistischen Benutzungsszenario einer 15-minütigen Dauerbenutzung. Der Leistungsabfall fällt durchaus auf: Riptide GP2 läuft auf dem G Flex 2 nach einigen Minuten bereits deutlich weniger flüssig als zu Beginn und nach 15 Minuten auch weniger geschmeidig als auf dem G4.
Eine weitere Ursache hierfür ist bei der Betrachtung der Ergebnisse des Grafik-Benchmarks 3DMark ersichtlich: Das G4 kommt hier auf einen Kaltwert von 18.368 Punkten, im warmen Zustand haben wir mit 18.436 Zählern einen Wert auf gleichem Niveau gemessen. Das G Flex 2 mit dem Snapdragon 810 hingegen liegt im kalten Zustand bei deutlich höheren 22.492 Punkten, verliert im warmen Zustand aber fast 5.000 Zähler und sinkt auf 17.538 Punkte.
Der Snapdragon 808 ist das bessere SoC
LG hat mit dem Snapdragon 808 im G4 eine gute Wahl getroffen: Das SoC ist dank fehlenden Throttlings im warmen Zustand deutlich leistungsfähiger als der Snapdragon 810, der nur auf dem Papier stärker ist. Wir können im kalten Zustand zugegebenermaßen keine nennenswerten Unterschiede in der Geschwindigkeit zwischen dem G4 und dem G Flex 2 feststellen - egal, ob wir spielen, surfen, Filme schauen oder andere Aufgaben mit dem Smartphone erledigen. Auch grafisch aufwendige Spiele werden auf dem G4, obwohl es nur zwei statt vier A57-Kerne hat, ruckelfrei dargestellt.
Das G4 unterstützt Quad-Band-GSM, UMTS und Cat9-LTE sowie WLAN nach 802.11ac. Bluetooth läuft in der Version 4.1, ein GPS-Empfänger und ein NFC-Chip sind eingebaut. Der eingebaute Flash-Speicher ist 32 GByte groß, wovon dem Nutzer knapp über 22 GByte zur Verfügung stehen. Der Arbeitsspeicher ist 3 GByte groß. Ein Steckplatz für Micro-SD-Karten ist eingebaut.
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