Trotz Krümmung kein Wackeln
Die Bildschirmkrümmung ist auch in Situationen nicht hinderlich, für die wir im Vorfeld einige Bedenken hatten - beispielsweise die Kamerabenutzung oder das Spielen. Auch hatten wir befürchtet, dass das G Flex aufgrund der gebogenen Form kippelt, wenn es auf einer geraden Oberfläche liegt.
LG hat die Kamera und den rückseitigen Einschalter so angebracht, dass beide Elemente das Smartphone abstützen, wenn es auf der Rückseite liegt. Dadurch wackelt das G Flex nicht und kann wie ein herkömmliches, flaches Smartphone auch auf einem Tisch liegend gut bedient werden. Lediglich wenn der Nutzer im unteren Bereich auf das Display tippt, hebt sich das G Flex leicht von der Unterlage ab.
Enttäuschende Displayqualität
Das G Flex hat ein 6 Zoll großes OLED-Display, das mit 1.280 x 720 Pixeln auflöst - für diese Bildschirmgröße ist das eine eher geringe Auflösung, die Pixeldichte beträgt vergleichsweise geringe 245 ppi. Die Biegung des Bildschirms wird durch ein aus Kunststoffsubstrat hergestelltes Display-Paneel ermöglicht, das flexibel ist und gebogen werden kann. LG nennt diese Technologie Plastic OLED (POLED). Laut LG ist das POLED des G Flex mit 0,44 mm aktuell das weltweit dünnste Display bei mobilen Geräten.
Im Hintergrund des Displaybildes ist das Muster des darunterliegenden Paneels erkennbar: Dieses zeigt sich als eine Art feinkörniges Rauschen, das bei allen Farben außer Schwarz zu sehen ist. Bildschirminhalte erscheinen so wie auf einer Art Leinwand, was beim Scrollen stört, da sich das Muster nicht mitbewegt - etwa im Internetbrowser. Auch bei Videos fällt dieser Effekt auf.
Des Weiteren haben wir eine Art Geisterbild beobachten können: Starten wir beispielsweise eine App, bleiben manchmal für kurze Zeit die Icons des Startbildschirms als Schatten sichtbar. Um auszuschließen, dass es sich um einen defekten Bildschirm unseres Testgerätes handelt, haben wir bei LG ein zweites G Flex angefordert - der Hersteller hielt unser erstes Testgerät für defekt. Das zweite Testmuster zeigt allerdings die gleichen Displayeigenschaften - offenbar stellen das Hintergrundmuster und die Geisterbilder eine technische Limitierung des POLEDs dar.
Bei voller Helligkeit fallen die beiden Effekte nicht mehr so stark auf, sind aber bei genauem Hinschauen immer noch vorhanden. Bereits bei mittlerer Helligkeitseinstellung empfinden wir besonders das Hintergrundmuster als sehr störend, hier sind wir von anderen LG-Geräten wie dem G Pad 8.3 eine deutlich bessere Bildschirmqualität gewöhnt.
Kein kratzfestes Displayglas
Aufgrund der 720p-Auflösung sind bei genauerer Betrachtung einzelne Pixel sichtbar, bei kleiner Schrift tritt auch ein Treppeneffekt auf. Die Schutzabdeckung des Bildschirms besteht beim G Flex aus Kunststoff. Einen kratzfesten Schutz aus Glas hat das Smartphone nicht, das Display dürfte demnach anfälliger für Kratzer sein als andere Smartphones. Fingerabdrücke und Wischspuren bleiben leicht haften, lassen sich aber recht schnell wieder abwischen. Der Lagesensor des G Flex reagiert ausgesprochen schnell, der Helligkeitssensor arbeitet ohne nennenswerte Verzögerung. Das Display ist auch in heller Umgebung gut ablesbar.
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LG G Flex im Test: Bananenform und Gurkendisplay | Leichtes Gehäuse mit Kratzschutz |
Die Frage ist hier eher... wer tippelt auch auf einem geraden Smartphone wenn es auf dem...
Sorry die Videos schau ich nie an ... das ist nicht Buerotauglich :/
Naja, oder eben auch nicht. Wenn man bedenkt wie Samsung bei den Verkaufszahlen ihrer...
Eben nichts, das ist ja der Gag ;) Form follows Marketing