Letzte Folge von Picard: Ein Star-Trek-Fanfest zum Abschied
Mit der letzten Folge der dritten Staffel endet Star Trek: Picard fulminant – und wirft grundsätzliche Fragen auf, wie Serien-Reboots sein sollten. Achtung, Spoiler!

Achtung! Wir besprechen in dieser Rezension nicht nur Details aus der dritten Staffel von Star Trek: Picard, sondern auch Inhalte der anderen beiden Staffeln. Wer sich nicht spoilern lassen will, sollte ab hier nicht mehr weiterlesen.
- Letzte Folge von Picard: Ein Star-Trek-Fanfest zum Abschied
- Gute Geschichte lässt Logiklöcher vergessen
Am Ende könnte man denken, sich im nie gedrehten Nachfolger des letzten Films mit der Next-Generation-Crew, Star Trek Nemesis, zu befinden: Die vereinte Brücken-Crew der Enterprise im Kampf gegen einen alten Feind. Der Abschluss der dritten und letzten Staffel von Star Trek: Picard endet fulminant und bietet vor allem für Fans von Next Generation tolle Unterhaltung.
In der dritten Staffel haben sich die Macher von Picard um den Produzenten Alex Kurtzman auf die Wurzeln der Hauptfigur Jean-Luc Picard besonnen. Dies steht im Gegensatz zu den ersten beiden Staffeln der Serie, die zwar bereits bekannte Charaktere eingebunden hatten, sich aber auf das Erzählen völlig neuer Inhalte konzentrierten.
Die ersten beiden Staffeln sind für die dritte unwichtig
Entsprechend gab es eine Reihe von neuen Charakteren, die bis auf eine Ausnahme in der dritten Staffel nicht mehr vorkamen. Auch das ist ein Zeichen dafür, dass die Macher bei der finalen Staffel andere Prioritäten gesetzt haben. Von der Idee, alte Fans zu bedienen und neue Zuschauer zu gewinnen, verabschiedete sich Kurtzman. Stattdessen wurde die dritte Staffel ein Retrofest für TNG-Fans.
Schlecht ist das Ergebnis definitiv nicht: Die Story rund um alte Feinde der Föderation und einen doch überraschenden, aber gut eingebauten Erzfeind am Ende ist unterhaltsam, verfügt über eine gute Portion Humor und eine wesentlich bessere Einbindung neuer Charaktere als in den beiden Staffeln zuvor. Auch gibt es wieder eine Reihe an Anspielungen an Ereignisse, die in Next Generation vorkamen.
Wirkten Figuren wie der Space-Legolas Elnor und in der zweiten Staffel auch Soji immer etwas fehl am Platz, geben Brückenoffiziere wie die von Ashlei Sharpe Chestnut gespielte Sidney Laforge und Todd Stashwick als Captain Liam Shaw eine wesentlich bessere Figur ab. Aber auch Altstars wie Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Brent Spiner als Data, Michael Dorn als Worf, LeVar Burton als Geordi La Forge und auch Michelle Forbes als Ro Laren werden besser eingesetzt als die Stars in den vorigen Staffeln.
Es menschelt angenehm
Will Riker, gespielt von Jonathan Frakes, bekommt in der dritten Staffel auch endlich wieder wirklich etwas zu tun. Seine persönlichen Probleme werden ebenso wie die Konflikte Jean-Luc Picards gut in die Geschichte eingebaut. Den Machern der Serie gelingt das wesentlich besser als in der zweiten Staffel, wo die persönlichen Probleme Picards einen sehr großen Rahmen einnehmen.
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Gute Geschichte lässt Logiklöcher vergessen |
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Es sind insgesamt 2 Leute die das so empfinden :) Mehr nicht. Ich schwör.
(...) (...) Wohl nicht nur Optisch.
Tja, dann ist ST spätestens mit dem Tod von William Shatner bzw. Patrick Stewart final...
LaForge war halt schon immer eine Lusche. Scotty hätte das in 10 Minuten geschafft.
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