LeSee: Chinesischer Tesla-Konkurrent zeigt autonomes Elektroauto

Der chinesische Hersteller LeEco hat überraschend mit dem LeSee ein Elektroauto vorgestellt, das teilautonome Fahrfunktionen bieten soll und sich teilweise auch mit dem Smartphone steuern lässt. Doch das Auto wirkt noch sehr unfertig.

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LeEco LeSee
LeEco LeSee (Bild: LeEco/Screenshot: Golem.de)

LeEco hat neben mehreren Smartphones, die ohne Kopfhörerbuchse auskommen, auch ein Elektroauto gezeigt, das teilautonome Fahrfunktionen bieten soll.

Das Unternehmen LeEco, das auch hinter dem chinesischen Unternehmen Faraday Future steht, will Aston Martin helfen, dessen Elektrosportwagen RapidE auf den Markt zu bringen. Eine entsprechende Kooperation wurde bereits abgeschlossen.

Die fünfsitzige Mittelklassenlimousine wurde kurz auf der Bühne präsentiert, und reagierte auf die Spracheingaben auf einem Smartphone, wie LeEco-Chef Jia Yueting zeigte. Dabei handelte es sich allerdings eher um ein Fahrzeugkonzept als um ein fahrbereites Auto. Der Lidar-Scanner (Light detection and ranging) auf dem Fahrzeugdach, mit dem das Auto die Umgebung erfassen kann, wirkt eher wie ein Aufsatz, der bei einem Versuchsfahrzeug montiert wurde.

Der Chef von LeEco hatte das Fahrzeug mit einem Sprachbefehl auf dem Smartphone zum Vorfahren und zum Einparken gebracht. Das Fahrzeug verfügt über sogenannte Selbstmördertüren und soll Sitze haben, die sich dem Nutzer selbstständig anpassen.

Autonome Autos als Taxis

LeEco ist ein Geldgeber für das chinesische Startup Yidao Yongche, das wie Uber in den USA und in Europa einen Fahrdienst anbietet. LeSee-Autos sollen künftig die Rolle von selbstfahrenden Taxis übernehmen. Ob sie verfügbar sind, sollen ihre Frontscheinwerfer durch eine Farbtönung visualisieren, ähnlich wie die Taxischilder oder Zusatzleuchten in fast allen Teilen der Welt.

LeEco teilte nicht mit, ab wann die LeSee-Autos verfügbar sein werden. Mit dem massenhaften Einsatz teilautonomer Fahrzeuge wird ab dem Jahr 2020 gerechnet. Dabei muss allerdings der Fahrer stets eingriffsbereit bleiben.

Auf der Pekinger Automesse, die ab dem 24. April 2016 stattfindet, sollen weitere Details zu dem Fahrzeug veröffentlicht werden.

Die Konkurrenz schläft nicht

Auch andere Unternehmen wollen autonom fahrende Autos als Taxis einsetzen. General Motors und der Mitfahrdienst Lyft kooperieren bei der Entwicklung autonom fahrender Autos. Dafür investiert GM eine halbe Milliarde US-Dollar in das US-Startup. Zunächst soll der Ausbau des Dienstes finanziert werden.

Wie Lyft will auch der Konkurrent Uber - zusammen mit der Carnegie-Mellon-Universität - ein autonom fahrendes Auto entwickeln, um Löhne einzusparen und das Fahren sicherer und effizienter zu machen. Die Fahrzeuge, die auf einem Ford-Mittelklasse-Auto basieren, sind nicht nur durch ihre Aufkleber an den Seiten deutlich zu erkennen, sondern vor allem durch ihren Dachaufbau, der unter anderem durch ein rotierendes Lidar-System zur Abstandsmessung per Laser auffällt.

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