Lenovo Rollables im Hands-on: Lieber rollen als klappen?
Lenovos aufrollbares Notebook und Smartphone machen schon als Prototypen einen ausgereiften Eindruck und ermöglichen interessante Anwendungsszenarien.

Lenovo hat auf der Mobilfunkmesse MWC 2023 der Öffentlichkeit erstmals sein Notebook und sein Smartphone mit aufrollbaren Displays vorgeführt. Zuvor hatte der Hersteller die Geräte auf seiner Hausmesse Tech World im Oktober 2022 präsentiert, Golem.de konnte sich die beiden Konzepte nun genauer anschauen.
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- Motorola-Smartphone mit ausfahrbarem Display
Das Rollable Notebook hat im Normalzustand ein 12,7 Zoll großes Display, das auf 15,3 Zoll vergrößert werden kann. Dazu wird das Displaypanel von unten nach oben geschoben; der größere Bildschirm ist entsprechend im Hochkantformat. Lenovo zufolge sollen Kreative und Geschäftskunden angesprochen werden, die das Notebook für produktives Arbeiten verwenden.
Entsprechende Befragungen hätten diese Personen als Zielgruppe ermittelt. Der Aus- und Einrollvorgang arbeitet beim aktuellen Prototyp mit einer Geschwindigkeit von 10 mm/s, Lenovo will ihn bis zum Marktstart des Geräts noch beschleunigen. Einen anvisierten Start für das Notebook gibt es noch nicht, ebenso keine Details, welche technischen Daten das Gerät letztlich haben wird.
Aufrollmechanismus soll weiter miniaturisiert werden
Das Display wird beim Einrollvorgang unter die Tastatur gezogen. Lenovo will den Motor und alle an dem Einrollvorgang beteiligten Teile noch miniaturisieren und die Widerstandsfähigkeit des Mechanismus verbessern. Der uns gezeigte Prototyp machte insgesamt schon einen sehr fortgeschrittenen Eindruck und wirkte nicht allzu fragil oder gar unfertig.
Der Aufrollmechanismus soll 20.000- bis 30.000-mal das Display aufrollen können. Beim Display handelt es sich um den gleichen faltbaren Bildschirm, den Lenovo bereits beim Thinkpad X1 Fold verwendet. Entsprechend konzentriert sich der Hersteller bei der weiteren Entwicklung auf die Optimierung des Mechanismus zum Aufrollen des Displays.
Software-Anpassungen muss Lenovo einem Sprecher zufolge nicht vornehmen: Das Fenstermanagement von Windows 11 sei dafür ausreichend. Im ausgerollten Zustand lassen sich zwei Anwendungen unproblematisch übereinander angeordnet verwenden, wie wir ausprobieren konnten, beispielsweise ein Browser und ein Textverarbeitungsprogramm.
Beim aktuellen Prototyp muss der Bildschirm noch manuell aus- und wieder eingefahren werden. Dafür wird ein kleiner Schalter an der Seite des Notebooks verwendet. Später soll der Einrollvorgang automatisch ausgelöst werden, wenn der Laptop zusammengeklappt wird. Zusammengefaltet wirkt das Rollable Notebook wie ein herkömmlicher Laptop, das Gerät ist nicht dicker als andere 13-Zoll-Modelle. Das Scharnier sieht etwas anders aus als gewohnt, was an dem Platzbedarf für das flexible Display liegt.
Einen Veröffentlichungszeitraum hat Lenovo explizit noch nicht preisgegeben. Der Hersteller will das Konzept erst weiter ausarbeiten, bevor ein Marktstart erfolgen soll.
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Motorola-Smartphone mit ausfahrbarem Display |
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Ist es, jedenfalls aktuell bei den Prototypen
Wenn man das Produkt an sich nicht mehr sinnvoll weiterentwickeln kann, fängt man halt an...
Und icg benutze meine 5 displays hochkant. Verstehe nicht warum man soviel platz oben...
Du glaubst gar nicht wie viele Technik interessierte es gibt, die auch nicht wirklich...
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