Lenovo Ideacentre Horizon im Test: Das 9-Kilo-Ultrabook-Tablet-PC-Spielbrett

Das Ideacentre Horizon hat von allem mehr als andere Tablets: Es ist viel größer, schwerer und teurer und soll gerade deshalb alles können - egal ob als Arbeitsmaschine oder als Spieleplattform für die Familie. Einige Detaillösungen sind allerdings nicht gut durchdacht.

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Die Aura-Oberfläche des Lenovo Ideacentre Horizon
Die Aura-Oberfläche des Lenovo Ideacentre Horizon (Bild: Golem.de)

Der Name impliziert bereits, was das Ideacentre Horizon bietet: Es soll als All-in-One-PC für tägliche Arbeiten dienen, verwandelt sich jedoch auf Wunsch nach vollbrachtem Tagwerk in ein gigantisches Tablet mit Spielen für Erwachsene und Kinder. Das Ideacentre Horizon verfügt hierzu über einen stark gefederten Standfuß, der im liegenden Zustand eingeklappt ist und im Stehen als Stütze dient. Er hält das fast neun Kilogramm schwere Riesentablet, das erstmals auf der Unterhaltungselekronikmesse CES gezeigte wurde, stabil in Position.

Inhalt:
  1. Lenovo Ideacentre Horizon im Test: Das 9-Kilo-Ultrabook-Tablet-PC-Spielbrett
  2. Ultrabook-Technik der letzten Generation
  3. Office-AIO, Aura-Gaming plus Android-Emulator
  4. Schwacher Spiele-PC
  5. Verfügbarkeit und Fazit

Aufgerichtet fungiert das IPS-Display mit 27 Zoll und 1080p-Auflösung als normaler Computer. Lenovo legt eine drahtlose Maus-und-Tastatur-Kombination bei, die per Bluetooth mit dem Ideacentre kommuniziert. Allerdings belegt der Empfänger bereits einen der zwei USB-3.0-Anschlüsse, weitere USB-Ports sind nicht verfügbar.

Mäßige Peripherie trifft auf ein gutes IPS-Panel

Die Eingabegeräte sind für den täglichen Einsatz nur bedingt geeignet: Der Anschlag der Tasten fällt schwammig aus und Verwindungssteifheit wie Verarbeitungsqualität sind verbesserungswürdig. Der Deckel des Batteriefachs ist sehr leichtgängig - gerade wenn Kinder im Haus sind, könnte er schnell verschwinden, und dann ist die Tastatur unbrauchbar. Die Ergonomie der Maus ist fragwürdig, aufgrund mangelnder Präzision eignet sie sich weder für schnelle Spiele noch für filigrane Photoshop-Arbeiten.

  • Windows 8 x64 samt Modern GUI (Screenshot: Golem.de)
  • Der Ladebildschirm der Aura-Oberfläche (Screenshot: Golem.de)
  • Aura bietet die Option, Bilder oder Videos anzuschauen oder mitgelieferte Spiele zu starten. (Screenshot: Golem.de)
  • Hinter Apps verbirgt sich der App Player von Bluestacks, der Android-Apps emuliert. (Screenshot: Golem.de)
  • Ein Spiel, das Lenovo vorinstalliert hat, ist Air Hockey. Dieses wird per Multitouch oder den mitgelieferten Griffeln gesteuert. (Screenshot: Golem.de)
  • Air Hockey bietet unter anderem die Weltraumoberfläche. (Screenshot: Golem.de)
  • Dynamik kommt in den Matches allerdings nicht auf. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Android-Spiele sind vor allem für Kinder gedacht. (Screenshot: Golem.de)
  • Chinesischer Appstore: für deutsche Kunden wenig verständlich (Screenshot: Golem.de)
  • Der 1Mobile Market bietet ähnlich viele Apps wie Googles Play Store - der aber fehlt. (Screenshot: Golem.de)
  • Fishing Joy wird per Saugnapf-Joystick bedient. (Screenshot: Golem.de)
  • Es gilt, per Kanone die Fische mit Netzen zu fangen, das Spiel ruckelt jedoch sichtbar. (Screenshot: Golem.de)
  • Als Aquarium-Bildschirmschoner eignet sich Fishing Joy auf Wunsch ebenfalls. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Das Ideacentre mit Steuergriffel und Saugnapf-Joystick (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Die mitgelieferte drahtlose Tastatur- und Mauskombination ist zweckdienlich, aber mehr auch nicht. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Auf der linken Seite befindet sich nur der Power-Schalter. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Die Unterseite verfügt über Lüftungsschlitze. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Der Standfuß klappt automatisch aus und ist sehr stabil. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • An der rechten Seite befinden sich zwei USB-3.0-Anschlüsse, der HDMI- und Mikrofon-Eingang, Kopfhörerausgang sowie der Kartenleser. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Der Klassiker: Air Hockey (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
Das Ideacentre mit Steuergriffel und Saugnapf-Joystick (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)

Das Display ist blickwinkelstabil, die Helligkeit gibt der Hersteller mit maximal 299 Candela an, dafür spiegelt es bei Sonneneinfall sichtlich. Das Panel ist kapazitiv und multitouchfähig, Fingerabdrücke zeigen sich fast keine. Lenovo setzt auf Windows 8 samt Modern UI, was sich im Alltag etwas hakelig bedienen lässt. Die verwendete Oberfläche ist weniger glatt als bei einem Tablet, und so bleibt der Finger mitunter hängen, statt zu gleiten. Auch reagiert das Display gelegentlich etwas verzögert, was zu Fehleingaben führt. Frustrierend wird es, wenn Gesten nicht erkannt werden - nach längerer Zeit ermüden außerdem die Arme.

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Ultrabook-Technik der letzten Generation 
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mpower 13. Aug 2013

Sowas als Arbeitstisch ? Mit selbst definierten Fenstern so daß auch mehr als einer...

ibsi 13. Aug 2013

Was ich bisher noch nicht verstanden habe ist: Warum macht niemand Brettspiele...

knusperkopf 12. Aug 2013

Falsches Display, falsche Hardware und falsches BS. :) Da hat Lenovo wohl wieder...

Stuffmuffin 12. Aug 2013

Ich hab Skyrim in der Aulösung 2560 x 1440 mit ENB in Ultra auf meiner GTX 770 Windforce...



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