Lenovo Horizon 27: Rollender Tisch-PC als Mini-Surface-Konkurrenz
Keinen Tablet-PC, sondern einen Table-PC hat Lenovo vorgestellt. Das Lenovo Ideacentre Horizon ist damit gewissermaßen die bezahlbare Heimversion von Microsofts Multitouch-Tisch Surface, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Tablet Surface.

Nachdem Sony mit dem Tap 20 bereits ein Riesentablet vorgestellt hat, legt Lenovo nun mit dem Ideacentre Horizon 27 nach. Das 8 kg schwere Tablet ist eigentlich ein All-in-One-PC (AiO) mit 27-Zoll-Touchscreen und Akku. Lenovo nennt das Gerät einen Table-PC, und selbst die Mitarbeiter vor Ort auf der CES in Las Vegas mussten sich bemühen, es nicht versehentlich einen Tablet-PC zu nennen. Mit einer Akkulaufzeit zwischen 2 und 2,5 Stunden ist der Rechner für einen Tablet-PC auch wenig mobil. Außerdem wurde kein Digitizer gezeigt.
Fahrbarer Esstisch mit Display
Den Table-PC wird es in zwei Formen geben. Zum einen ist es ein AiO mit einem ausklappbaren Standfuß und optional kann das Gerät auch als Rollwagen erworben werden. Dann kann der Rechner ohne Ausfahren des Standfußes in die Displaylage gebracht oder als flacher Tisch durch die Gegend gerollt werden.
Die Bedienung unterscheidet sich von vielen anderen Windows-8-Geräten. Lenovo setzt auf die Eigenentwicklung Aura als Oberfläche, die über dem Desktop und der darüberliegenden Windows-8-Oberfläche (auch bekannt als Metro) liegt. Sie wird durch die Position des All-in-One-PCs aktiviert und auch deaktiviert. Liegt der Rechner flach auf dem Boden, aktiviert sich beispielsweise Aura. Der Bildschirm erlaubt bis zu zehn Finger auf dem Full-HD-Bildschirm. Zwei Personen können also jeweils mit einer Hand miteinander arbeiten.
Die Bedienung erinnert stark an Microsofts Surface. Zur Klarstellung muss aber erwähnt werden, dass damit nicht die neuen Windows-RT-Tablets mit dem Namen Surface gemeint sind, sondern Microsofts gleichnamiger Multitouch-Tisch Surface, den es bereits in der zweiten Generation gibt. Das Ideacentre Horizon ist sozusagen eine Miniversion von Surface 2.0, dem Samsung Sur40. Wie Surface arbeitet Horizon mit speziellen Apps. Lenovo hat dafür einen eigenen Appstore entwickelt, der Aura-fähige Apps beinhaltet. Auch die Tischmetapher wird komplett umgesetzt. Inhalte wie Bilder und Videos können von jeder Seite betrachtet werden. Die Oberfläche ist konsequent für Multitouch ausgelegt und der Anwender dreht sich seine Inhalte einfach zu sich.
Lenovo zeigte auch zusätzliche Hardware, die auf den Tisch gelegt und erkannt wurde. Dazu gehören einige Elemente, die über den Tisch geschoben werden. Auch einen Joystick gibt es, der aufgesetzt wird und selbst einen Würfel zeigte Lenovo. Auf einigen Elementen waren auch Tags zu erkennen, wie sie von der ersten Surface-Generation bekannt sind. Details zu dem Display nannte Lenovo jedoch nicht.
Bisher ist der Horizon das einzige Gerät mit Aura. Lenovo will das System aber ausbauen.
Zum Preis macht Lenovo bisher nur grobe US-Angaben. Je nach Ausstattung wird der Rechner wohl zwischen 1.000 und 1.700 US-Dollar kosten und soll in den USA im Sommer 2013 auf den Markt kommen. Die Ausstattungsvarianten stehen noch nicht fest. Möglich sind aber verschiedene Core-i-Prozessoren, eine Nvidia-Grafikkarte sowie 1 TByte Speicherplatz und 16 GByte RAM.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Für ein Rollenspiel ist das bestimmt interessant, auf so einem Tisch eine Landkarte mit...
So isses, es gibt keinen Surface-Tisch mehr von dem Golem da schreibt. Microsoft hat...