Lenovos Mirage Solo im Test: Die Urlaubsmaschinen
Die Urlaubsdiashow endlich in 3D und mit VR: Lenovo will mit seiner Kombination aus 180°-Kamera und Brille Erinnerungen auf ganz neue Art festhalten. Wir haben überprüft, ob Freunde von Vielreisenden sich schon fürchten müssen.
Die erste Generation der VR-Technologie hat nicht unbedingt den von den Herstellern erwarteten Hype ausgelöst. Die Fähigkeiten der Headsets wurden durch Zubehör noch etwas erweitert, aber Innovation gab es höchstens bei der Produktion von Inhalten.
- Lenovos Mirage Solo im Test: Die Urlaubsmaschinen
- Freiheit für die Brille, aber nicht für den Controller
- Weniger ist ... weniger
- Gute Teamplayer
- Verfügbarkeit und Fazit
Das Mirage Solo soll laut Hersteller Lenovo "die nächste Generation von VR" einläuten. Wie der Name andeutet, ist das Headset kabel- und rechnerlos einsetzbar. Es hat sogar sechs Freiheitsgrade - das heißt, dass neben den Kopfbewegungen auch die Position des Anwenders im Raum erfasst wird. Zusätzlich bietet Lenovo mit der Mirage-Kamera einen kleinen Fotoapparat, der Bilder und Videos mit 180-Grad-Blickwinkel in 3D aufnehmen kann. Das klingt verlockend, denn so können wir endlich auf Knopfdruck Fotos und Videos für das VR-Headset produzieren, um sie anschließend in der virtuellen Realität zu bestaunen. Außerdem sollten die Freiheitsgrade der Brille neue Spielerlebnisse möglich machen: Schließlich können wir uns wie beim HTC Vive ja frei im Raum bewegen.
Was uns unmittelbar nach dem Auspacken des Mirage Solo Headsets auffällt: Es ist ziemlich groß. Das liegt am fest verbauten Kopfbügel, der sich per Rad am hinteren Ende komfortabel justieren lässt. Zusätzlich kann er mit einem Knopf an der Unterseite der Brille noch erweitert oder verkleinert werden. Das Mirage sitzt dank dieser beiden simplen Einstellungsmöglichkeiten fest und bequem auf nahezu jedem Kopf. Es ist allerdings mit fast 650 Gramm Gewicht auch recht schwer. Trotzdem ist es angenehmer zu tragen als das Google Daydream View, benötigt dank des verbauten Snapdragon 845 kein teures Smartphone und erhitzt sich auch nicht während des Betriebes. Geladen wird es per USB-C, außerdem befinden sich ein Klinkenanschluss für Kopfhörer, Lautstärketasten und ein Micro-SD-Kartenslot an den Seiten der Brille.
Nach dem Einschalten bemerken wir einen ziemlich starken Fliegengittereffekt in der Mitte und blaue Farbsäume an den Rändern des Sichtfeldes. Ersteres liegt an dem verwendeten IPS-Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln. Das andere hat seinen Grund vermutlich in den verbauten Fresnel-Linsen mit 110-Grad-Sichtfeld. Diese Abbildungsprobleme haben aber auch andere Headsets. Wie störend sie wirken, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Uns macht eher die niedrige Bildwiederholungsfrequenz von 75 Hz zu schaffen. Nach spätestens 20 Minuten unter der Brille haben wir Kopfschmerzen. Aber wie wir bald feststellen, ist diese Zeitspanne sowieso verhältnismäßig lang, denn viel zu sehen gibt es leider nicht.
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Freiheit für die Brille, aber nicht für den Controller |
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Stimmt. Die PSVR Brille ist echt bequem zu tragen. Nach längeren Sessions fängt man aber...
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